Zurück bedeutet nach vorne
Persönliche Rückschau
Was „ernte“ ich in diesem Jahr? Kinder freuen sich, dass sie Freunde gefunden haben, dass sie nun lesen können oder schwimmen oder Schleife binden oder … Erwachsene lernen nicht mehr so oft und so schnell etwas Neues. Umso erfreulicher sind kleine Erfolge wie z. B. Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen, innerlich zu wachsen, alte Kontakte wieder aufleben zu lassen, sich mehr Zeit für sich selbst und auch für Gott zu nehmen… Vielleicht haben Sie ein wenig davon geschafft „großzuziehen“, was sie „gesät“ haben? Dann feiern Sie es! Denn an Erntedank kann für all dies „Danke!“ gesagt werden.
Wenn ich weiß, was ich alles habe, was ich ernten kann, was mich ernährt und trägt, kann ich entspannter weitergehen, weil ich weiß: Ich bin versorgt.
Biblische Rückbesinnung
Im Vordergrund der Erntedank-Gottesdienste stehen der Dank für die von Gott geschenkten Gaben und der damit verbundene Hinweis auf unsere Verantwortung gegenüber der Schöpfung.
Dabei wird deutlich, dass uns zwar die Herrschaft über die Natur gegeben ist (Gen 1,26–28; Ps 8), dass sie aber an unsere Berufung zum „Ebenbild Gottes“ (Gen 1,26) gebunden ist, sodass wir im Sinne bzw. in der Intention Gottes die Welt zu gestalten haben.
Nach Gen 2 hatte der Mensch ja die Aufgabe, den „Garten Eden“ (das Paradies) zu bebauen und zu pflegen, ihn also über die „adamah“, die ungestaltete Erde, auszubreiten. Der Mensch – das sollten wir ehrlich anerkennen – hat das zu einem Teil getan, wenn er aus den wilden Grasarten kostbares Getreide züchtete, aus wilden Obstsorten herrliche Edelfrüchte; wenn er aus der Wildrose den Inbegriff der Herrlichkeit, die Edelrose hervorgehen ließ. Er hat es auch getan, wenn er wunderbare Landschaften aus der Wildnis formte… Aber er hat in ungezügeltem Egoismus diese Schöpfung auch an den Rand des Ruins gebracht...
Wer sich wieder auf die ursprüngliche Intention Gottes besinnt, dem sollte deutlich werden, dass der Mensch nach dem Schöpferwillen Gottes zum Frieden mit aller Kreatur aufgerufen ist, dass Gott in der Urzeit diesen „Schalom“ aller Wesen gewollt hat. Er hat ja nach Gen 1,29f dem Menschen als Nahrung das Obst und das Getreide zugeteilt, nicht aber – und das ist die Pointe dieser Schriftstelle – das Tier. Erst nach dem kosmischen Sündenfall, der die Sintflut auslöste, wird dem Menschen auch das Tier als Nahrung zugewiesen. So bleibt ein Wissen um die uralte (von Gott gewollte) Verbundenheit aller Kreatur, die einmal in der Endzeit zutage treten wird (Jes 11,1ff. und Röm 8,19ff).
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