Ostern
Gebete für Ostern und die Wochen danach. Die Osternacht sowie die österliche Festzeit kann in Gottesdiensten, Andachten, Gruppenstunden oder in einer stillen Zeit allein sehr gut mit Gebeten gestaltet werden:
Gebete der Freude und solche, die zum Nachdenken anregen; Fürbitten oder Psalmgebete – hier finden Sie ein Potpourri an verschiedenen Gebetstexten für unterschiedliche Zwecke.

Du gehst als Mensch mit uns
Allmächtiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, du hast alles Sichtbare und Unsichtbare geschaffen, du erhältst alles nach deinem Willen durch die Macht des Heiligen Geistes.
Herr, dein Weg zum Menschen bedeutet für dich Verzicht auf deine göttliche Macht. Du bist als Mensch den Weg des Vertrauens und des Gehorsams gegangen. Es war Gottes Wille, dass du durch Leid zum Tod kommst. Dein Vorbild ist für uns Leitbild. Gott will, dass du Gestalt in uns annimmst, damit wir das Leid als Tür zum Leben erkennen. Die Spuren des Leides und der Trennung finden sich auch in unserem Leben. Sie liegen oft wie eine schwere Last auf unseren Schultern. In deinem Kreuz aber sollen wir erkennen, dass auch wir unser Kreuz auf uns zu nehmen bereit sind.
So wollen wir jeden Schritt lernen, der uns in deine Nähe führt. Jeder Tag dieser Woche, in der wir dein Leiden bedenken, soll uns das Geheimnis deiner Liebe zu uns verstehen lehren.
Herr, Licht des Himmels und der Erde, lass uns befolgen, was dein Wille über unserem Leben ist. Bewahre und behüte uns, durch Jesus Christus. Amen
Auferstehung zur Freiheit
Ich möchte gerne frei sein von meiner Angst, gegen den Strom zu schwimmen, damit ich tun kann, was Recht ist.
Ich möchte gerne frei sein von dem Zwang, immer nur an mich selber zu denken, damit ich auch den anderen sehe.
Ich möchte gerne frei sein von meiner Art, den bequemsten Weg zu gehen, damit ich mich mit gutem Gewissen freuen kann über das Erreichte.
Ich möchte gerne frei sein von der Lieblosigkeit anderen gegenüber, die mir nicht liegen, damit es mir nachher nicht leid tut.
Ich möchte gerne frei sein von meinem Neid auf jeden, der etwas ist oder hat; denn Neid macht nicht fröhlich.
Ich möchte gerne frei sein von meiner Schuld, die mich immer wieder bedrückt, damit ich neu anfangen kann.
Wenn Christus euch befreit, dann seid ihr wirklich frei.
Peter Cornehl
Gebet auf dem Weg nach Emmaus heute
Herr bleibe bei uns
wenn es Abend wird
und der Tag zu Ende geht.
Wenn es dunkel wird
in unseren Herzen
unsere Gesichter düster werden
dann bleibe bei uns.
Herr verlass uns nicht
wenn wir uns fremd werden
und uns nicht mehr zurechtfinden.
Wenn wir den Nachbarn
nicht mehr sehen
und nur noch uns selbst
dann verlass uns nicht.
Herr bleibe bei uns
wenn die Nacht hereinbricht
und sich Finsternis ausbreitet
zwischen uns.
Wenn keiner dem Freund
mehr traut
und jeder zum Feind des andern wird
dann bleibe bei uns.
Herr verlass uns nicht
sondern öffne unsere Augen
wenn wir mit dir gehen.
Schließe auf unsere Ohren
wenn wir von dir hören
lass unsere Herzen brennen
in deiner Gegenwart.
Hoffnung auf Ostern (zu Lukas 24,13–35)
Herr, wir wollen fröhlich sein.
Erfüll uns mit der Freude,
die ihren Grund darin hat, dass du lebst.
Ostern können wir nicht verstehen.
Wir müssen erfahren, dass du auferstanden bist.
Lass uns diese Erfahrung nicht an den Gräbern suchen,
bei den Toten und in der Vergangenheit.
Lass sie uns suchen,
wo du sie für uns bereit hältst: bei dir,
dass wir fröhlich dich preisen können.
Geh mit uns,
- wie du mit den Jüngern nach Emmaus gegangen bist;
- auch wenn unsere Vorstellungen und Ziele zerbrochen sind,
- auch wenn uns Müdigkeit und Verzweiflung befallen,
- auch wenn wir das Warten auf dich aufgegeben haben.
- auch wenn wir dich nicht erkennen.
Sei bei unseren Gedanken
und bei unseren Gesprächen,
begleite unsere Schritte.
Geh mit uns
- durch die Dämmerung unserer Hoffnungen,
- durch die Nacht unserer Ängste,
- durch den Abgrund unserer Zweifel
und führe uns heraus,
dass wir fröhlich dich preisen können.
Herr, wir wollen fröhlich sein. –
Aber wir sehen Not und Leid und Schuld.
Und der Schatten des Todes verdunkelt unsere Welt.
Bleibe bei uns, – komm zu uns herein.
Brich uns das Brot des Lebens,
dass unsere Augen geöffnet werden –
und wir dich erkennen.
Im Lichte deiner Auferstehung, Herr,
lass uns das Licht sehen,
- das stärker ist als alle Dunkelheit,
- das unsere Herzen hell macht
- und uns mit Hoffnung und Freude erfüllt,
damit wir fröhlich dich preisen können.
Herr, alle Welt soll das Wunder deiner Auferstehung erfahren.
Darum lass es uns weitersagen
allen, auf denen die Nacht lastet,
dass der Tod dir unterlegen ist
und das Dunkel deinem Licht weichen muss.
Verbinde uns miteinander in der Freude,
durch deine Kraft und durch deine Liebe.
Lass uns weitergeben von dem Brot,
das du uns brichst,
dass die Macht des Lebens
erfahren werde in unserer Welt
und wir die Zukunft von dir erwarten.
Herr, gib uns teil an deiner Auferstehung
– jetzt und in der Ewigkeit –,
dass wir fröhlich dich preisen können.
Im Anschluss kann das Vaterunser gebetet werden
… jubelt und preist dich
Herr, deine Schöpfung jubelt und preist dich
- im Schweigen und im Singen,
- im Blühen und im Reifen
- und in der Fülle der Frucht, die du gibst.
Die Erde ist voll deiner Güter …
Herr, alles Leben jubelt und preist dich.
Du reißt es aus den Fängen des Todes
und öffnest ihm neuen Raum.
Die Erde ist voll deiner Liebe …
Schaffe und erhalten in uns
die Erkenntnis und die Achtung deiner Werke,
- dass wir uns nicht zu eigen machen, was dir gehört,
- dass wir empfangen aus deinem Reichtum
und deine Güter bewahren,
- dass wir, erfüllt von deiner Liebe,
geborgen bleiben in deiner Gegenwart
und Frucht bringen zu neuem Leben;
denn ohne dich, Herr, können wir nichts tun …
Mache deine Kirche zu einer fröhlichen Kirche,
dass sie Zuversicht, Freude und Licht
in die dunkle Welt trage …
Mache sie zu einer mahnenden Kirche,
die sich an die Wege des Hasses, der Schuld,
der Vernichtung und des Todes stellt,
um deinen Willen zu bezeugen
und zum Leben zu rufen …
Mache sie zu einer tätigen Kirche,
die unterwegs ist mit dir zu den Menschen,
dass Versöhnung und Friede in die Herzen,
in die Häuser und zu den Völkern kommen …
Mache sie zu einer lobenden Kirche,
die deinen Ruhm in der Welt verkündet …
Sei nahe allen Menschen.
Nimm dich derer an,
die für andere einstehen müssen.
Lenke die Regierenden,
dass durch sie dein Wille geschehe.
Hilf aus Not, Hunger, Wettrüsten und Kriegen.
Die Verfolgten lass Zuflucht,
die Verlassenen Gemeinschaft,
die Traurigen Trost,
und die Kranken Heilung finden.
Steh den Sterbenden bei.
Dreieiniger Gott, schaffe und erhalte in uns
die Erkenntnis und die Achtung deiner Werke,
dass wir einstimmen können in den Jubel der Schöpfung
und dich preisen mit unserem ganzen Sein.
Im Anschluss kann das Vaterunser gebetet werden
Vater unser – Gerechtigkeit
Vater unser im Himmel,
unser tägliches Brot gib uns heute,
aber nicht, damit wir es verachten,
sondern,
damit wir es miteinander teilen,
damit wir es gerecht verteilen,
damit wir hungrig und durstig bleiben
nach Gerechtigkeit,
weil wir in der Ungerechtigkeit
das Zeichen des Kreuzes erkennen:
vorerst noch kein Zeichen der Erlösung,
sondern ein Ruf nach Solidarität,
die Bitte,
dass doch dein Reich endlich kommen möge.
Vater, Schöpfer der Welt,
wir sind ins Leben geworfen,
dich bitten wir.
Schlussgebet an Ostern zum Thema Frieden
Lebendiger Gott, vieles liegt in dieser Welt noch im Argen, vieles ist unvollendet und vorläufig.
Lass uns kritisch sein, wenn irgendwer behauptet, dass er mit Hilfe seiner Weltanschauung oder durch ein bestimmtes politisches System das Reich Gottes auf Erden verwirklichen könne.
Zeige uns, wie wir uns für eine Gesellschaft einsetzen können, in der die Freiheit und Würde des Einzelnen geachtet wird und Menschen verschiedener Herkunft und Religion in Frieden zusammenleben können.
Bittruf und Lobpreis in der Osterzeit
Ostersonntag
Der Tod hat Macht über uns, nicht erst, wenn wir sterben.
Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.
Bei Gott suchen wir Hilfe. Wir rufen:
(Kyrie)
Jesus Christus spricht:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“
In ihm hat Gott uns geholfen. Deshalb können wir singen:
(Hymnus)
Ostermontag
Bestimmt zum Leben, arbeiten wir oft dem Tod in die Hand
und liefern uns selbst dem aus, was krank macht und tötet.
Darum rufen wir:
(Kyrie)
Jesus Christus lebt.
Diese Nachricht kann nicht mehr in Verlegenheit geraten,
weil Gott sie täglich unter uns beglaubigt.
Gott hat dem Leben das letzte Wort erteilt. Wir singen:
(Hymnus)
Zweiter Sonntag nach Ostern (Miserikordias Domini)
Wenn wir zurückdenken an vergangene Tage – waren es grüne Auen oder ein finsteres Tal?
Haben wir uns von Gott geleitet und getragen gefühlt oder allein im Unglück und in der Gefahr?
So oder so: Wir bitten Gott um Erbarmen:
(Kyrie)
Gott ist bei uns – im Glück und auch im Unglück, auf grünen Auen und im finsteren Tal.
Er leitet uns, erträgt uns, er sorgt für uns. Er ist unser Hirte.
Wir singen sein Lob:
(Hymnus)
Dritter Sonntag nach Ostern (Jubilate)
Lasst uns Gott um Erbarmen bitten,
der seinen Sohn in den Tod gegeben und ihn erhöht hat zu seiner Rechten,
der uns Sünden vergibt und neues Leben verheißt,
lasst uns rufen:
(Kyrie)
„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur;
das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden!“
Mit allen, die an ihn glauben, lasst und lobsingen:
(Hymnus)
Eingangsgebete in der Osterzeit
Ostersonntag
Allmächtiger Gott,
du hast durch den Tod deines Sohnes die Sünde und den Tod zunichte gemacht
und uns durch deine Auferstehung das ewige Leben gebracht,
damit wir, aus der Gewalt des Bösen befreit, in deinem Reich leben.
Wir bitten dich:
Hilf uns, dass wir das von ganzem Herzen glauben
und dich allzeit loben und dir danken.
Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir und dem heiligen Geiste lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ostersonntag
Allmächtiger Gott,
du hast Jesus, den Gekreuzigten, auferweckt von den Toten.
Wir bitten dich:
Wecke uns aus dem Schlaf der Gedankenlosigkeit
und aus den Träumen der Angst,
dass wir Zeugen deiner Herrlichkeit werden,
in der Kraft des Heiligen Geistes.
Ostermontag
Allmächtiger Gott,
du hast Jesus von den Toten erweckt
und ihn zum Herrn gemacht über Leben und Tod.
Wir bitten dich:
Lass uns an seiner Auferstehung teilhaben
und erfülle unsere Herzen mit Hoffnung und Freude,
damit unser Leben zu einem Zeugnis werde
für den Glauben an ihn, unseren Herrn Jesus Christus.
Erster Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti)
Gott, unser Vater,
du hast uns wiedergeboren in der heiligen Taufe,
du schenkst uns immer von Neuem das Leben
durch das Wort deiner Zeugen und im heiligen Mahl.
Komm zu uns und gib uns Frieden,
erwecke in uns den Glauben, der die Welt überwindet,
erfülle uns mit Freude und Mut, dass wir tun, wozu du uns sendest.
Wir bitten dich im Blick auf Jesus Christus,
der, von den Toten auferweckt, bei dir lebt in Ewigkeit.
Erster Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti)
Neue Hoffnung gibst du uns in unser Leben, Gott,
unverhofftes Vertrauen, wo wir noch ängstlich sind.
Mit Jesus lässt du uns auferstehen.
Wir danken dir durch ihn, der unser Leben ist,
heute und in Ewigkeit.
Zweiter Sonntag nach Ostern (Miserikordias Domini)
Gott, unser Vater, du hast uns deinen Sohn gesandt:
Jesus, den guten Hirten,
der uns sammelt,
der uns den Weg weist,
der uns schützt in Gefahr.
Wir bitten dich:
Gib uns deinen Geist,
dass wir die Stimme des Hirten erkennen
und ihm folgen auf dem Weg in das ewige Leben.
Dritter Sonntag nach Ostern (Jubilate)
Gott, du Schöpfer aller Dinge,
in jedem Frühling erweckst du die Natur zu neuem Leben.
Auch uns Menschen, die der Sünde und dem Tod verfallen sind,
willst du erneuern.
Darüber sind wir froh und bitten dich:
Lass uns in deinem Sohn den Anfang des wahren Lebens erkennen
und durch ihn teilhaben an der neuen Schöpfung.
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Kollektengebete in der Osterzeit
Ostersonntag
Herr, allmächtiger Gott,
wir bitten dich:
Reiß uns aus der Macht des Todes,
wie du Jesus Christus, deinen Sohn,
aus dem Grab gerufen hast.
Das Licht des Auferstandenen
leuchte wie die Sonne
als das Licht unseres Lebens.
Erhöre uns
durch Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist
die Quelle unseres Lebens ist.
Allmächtiger Gott,
du bist Anfang und Ende der Zeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ostermontag
Herr, Gott des ewigen Lebens,
wir bitten dich:
Schenke uns die Freude dieses Tages,
an dem wir den Auferstandenen bekennen.
Erneuere unser Leben
durch diese große Hoffnung.
Erhöre uns
durch Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist
unser Leben aus dem Tod befreit.
Allmächtiger Gott,
du bist Anfang und Ende der Zeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Erster Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti)
Herr, allmächtiger und ewiger Gott,
wir bitten dich:
Erhalte uns die große Freude
die du uns durch die Auferstehung
deines Sohnes bereitet hast.
Lass uns damit leben und sterben.
Gib, dass unser ganzes Leben neu werde.
Erhöre uns
durch Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist
uns das neue Leben schenkt.
Allmächtiger Gott,
du bist Anfang und Ende der Zeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Zweiter Sonntag nach Ostern (Miserikordias Domini)
Herr, allmächtiger Gott und Vater,
wir bitten dich:
Lass uns, die wir auf dich vertrauen,
fröhliche Menschen werden.
Erlöse uns von dieser Todeswelt
und gib uns Anteil an deiner
neuen Weltschöpfung.
Erhöre uns
durch Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist
unserem Leben neue Hoffnung schenkt.
Allmächtiger Gott,
du bist Anfang und Ende der Zeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Kirchengebet in der Osterzeit
Ostersonntag
Gott wir loben und preisen dich für deine Liebe, mit der du uns in Jesus Christus begegnest. Du berührst unser Herz und erneuerst unseren Sinn durch die Kraft deines Heiligen Geistes.
Herr, du bist auferstanden von den Toten! Du bist wahrhaftig auferstanden! Das ist eine Botschaft, die unser Herz zum Jubeln bringt. Du bist hinabgestiegen in das Reich des Todes, um dem Tod die Macht zu entreißen. Mit dem Licht des Ostermorgens wurdest du vom Tode befreit und zum neuen Leben gerufen. Das ist das Geheimnis dieses Tages und das Wunder, das die ganze Schöpfung betrifft. Begonnen hat die Verwandlung des Lebens. Die Sehnsucht des Menschen und das Seufzen der Kreatur werden erlöst. In allem, was vor unseren Augen vergänglich erscheint, liegt nur der Keim des ewigen Lebens verborgen. Wo wir meinen, dass alles am Ende ist, da beginnst du mit uns neu. Der Stein ist nicht nur vor deinem Grab gewälzt, sondern es ist auch der Stein von unserem Grab entfernt. Aus den Gräbern, die wir uns selbst bereitet haben, gibt es eine Auferstehung. Seitdem ist nichts mehr unmöglich. Das Leben wird am Ende über den Tod triumphieren.
Wir bitten dich, schenke allen denen die Hoffnung des Lebens, die im Tal des Todes wandern. Gib denen das Licht es Ostermorgens, die noch in den Nächten der Vergänglichkeit gefangen sind.
Herr, wir vertrauen dir, dass du mit uns gehst auf unseren Wegen und wir dem Tag entgegengehen, an dem dein Sohn Jesus Christus wiederkommt. Amen.
Kraft zum Aufstehen
Gott,
du bist alles in allem,
wir können hoffen,
dass du uns Kraft schenkst
zum Aufstehen
gegen Gleichgültigkeit,
für die Aufmerksamkeit,
gegen Missgunst,
für die Hoffnung,
gegen Unterdrückung,
für den Widerstand,
gegen Unrecht,
für das Recht,
gegen den Hass,
für die Liebe,
gegen Armut,
für die Fülle,
gegen Angst,
für das Vertrauen,
gegen den Tod,
für das Leben.
Gott,
du bist alles in allem,
wir können hoffen,
dass du uns Kraft schenkst
zum Aufstehen – für das Leben.
Heidi Rosenstock
Deine Osterbotschaft immer wieder neu hören
Lebendiger Gott, wir bitten Dich,
lass uns Deine Osterbotschaft
immer wieder neu hören und in uns aufnehmen.
Verwandle uns in wiedergeborene Menschen,
die Hoffnung ausstrahlen
und von Deiner lebendigen Kraft getragen sind.
Erinnere dich
Gott, warum sind wir so oft von dir und den Menschen verlassen?
Erinnere dich an die, die du erlöst hast mit deiner Liebe.
Wie lange sollen die Spötter noch spotten
und die Mächtigen machen, was sie wollen?
Erinnere dich deiner großen Taten,
als du führtest aus Sklaverei und Not und Tod.
Du hast das Meer gespalten durch deine Kraft,
du hast dein Volk vor den Feinden gerettet.
Dein ist der Tag und dein ist die Nacht; erinnere dich:
du hast einen Bund fürs Leben mit uns geschlossen.
Mache dich auf, Gott, und nimm unser Leben in deine Hände.
Dein ist der Tag und dein ist die Nacht, dein ist alles, was lebt.
nach Psalm 74
Aus dem "Fließenden Licht der Gottheit"
Wir loben dich, Herr, dass du uns gesucht hast in deiner Demut.
Wir loben dich, Herr, dass du uns behalten hast in deiner Barmherzigkeit.
Wir loben dich, Herr, dass du uns geehrt hast mit deinem Leiden und deiner Schmach.
Wir loben dich, Herr, dass du uns erquickt hast mit deiner Güte.
Wir loben dich, Herr, dass du uns geordnet hast in deiner Weisheit.
Wir loben dich, Herr, dass du uns beschirmt hast mit deiner Macht.
Wir loben dich, Herr, dass du uns geheiligt hast durch deinen Adel.
Wir loben dich, Herr, dass du uns erleuchtet hast in deiner Vertraulichkeit.
Wir loben dich, Herr, dass du uns erhöht hast in deiner Liebe über alle Kreaturen.
Mechthild von Magdeburg
Als ob es niemals Ostern geworden wäre
Kyrie in der Osterzeit:
Herr, in deiner Auferstehung
hast du die Mächte der Gottesferne besiegt.
Aber um uns und in uns
zeigen sie sich immer wieder stark.
Du hast dem Tode die Macht genommen.
Und doch erweist er sich mächtig –
um uns und in uns ...
Du kennst unsere Herzen.
Du siehst unser Versagen-
Unsere Schuld ist dir nicht verborgen.
Wir sind oft verzagt und kleingläubig,
so, als ob es niemals Ostern geworden wäre.
Vergib uns.
Umgib uns mit deiner Barmherzigkeit
und durchdringe uns mit deinem Leben.
Herr, erbarme dich unser!
Gebannt von der Gewalt des Todes
Kyrie in der Osterzeit:
Herr, du bist auferstanden.
Wir aber gehen gedrückt,
müde und traurig unseren Weg,
gebannt von der Gewalt des Todes.
Wir rechnen nicht damit, dass du lebst.
Wir lassen unser Leben und Handeln
von der Angst bestimmen.
Wir übertragen unsere Angst auf andere
und machen uns schuldig
an dir und den Menschen.
Vergib uns!
Gib uns teil an deiner Nähe
und an deinem unzerstörbaren Leben.
Herr, erbarme dich unser!
Freude zu den Menschen tragen
Kyrie in der Osterzeit:
Herr,
fröhlich wollen wir dich preisen.
Aber es fällt uns oft so schwer.
Wir nehmen alles so tierisch ernst
und mühen uns verbissen ab,
unsere Lasten zu tragen;
als ob du nicht lebendig bei uns wärst ...
Vergib unseren Unglauben.
Vergib unseren Kleinmut.
Vergib, dass wir mit unserem Leben
so wenig Freude zu den Menschen tragen.
Gib du uns Mut und Gelassenheit;
erfülle uns mit deiner Freude.
Herr, erbarme dich unser!
Halte uns die Hoffnung lebendig
Unsere Hoffnungen und Wünsche kommen und gehen.
Manche verkümmern,
andere müssen wir begraben.
Guter Gott,
halte uns die Hoffnung lebendig,
dass nichts umsonst ist,
das Leiden,
der Zweifel,
der Verzicht.
Lebendiger Gott,
gib uns Hoffnung,
die trägt
in dieser Zeit.
Siehe, Neues ist da
Kaum können wir es fassen,
was Du uns zusprichst, Gott:
In Christus seid ihr eine neue Kreatur.
Das Alte ist vergangen.
Siehe, Neues ist da.
Wir können es kaum glauben.
Wir sind verhaftet in unser altes Leben
mit Routine und Gewöhnung,
mit allen Ängsten und zerstörten Hoffnungen.
Siehe, Neues ist da.
Ostergeschenke und -bücher entdecken:
Inhalt: 0.0005 Kilogramm (4.580,00 €* / 1 Kilogramm)
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