Frieden, Fans, Fußballhymne
Fußball-Cup „Anstoß zum Frieden“ – Hoffnung für Burundi
Um den Friedensprozess im bürgerkriegsgefährdeten afrikanischen Staat Burundi zu unterstützen, hatte das internationale kirchliche Hilfsprojekt „Anstoß zur Hoffnung“ in der Hauptstadt Bujumbura im März 2016 ein Fußballturnier für Männer und Frauen organisiert.
Vergleichbar mit dem deutschen DFB-Pokal trafen sich 22 Profi- und Amateurmannschaften aus vielen Gegenden sowie ethnischen und politischen Hintergründen Burundis. Sie konnten sich sportlich auf dem Fußballfeld messen und gleichzeitig ein Zeichen für den Frieden im Land setzen. Zum Finale dieses besonderen Turniers, das das Team aus dem Stadtteil Mukaza knapp mit 2:1 gegen die Kirchenmannschaft Nulu FC für sich entschied, reiste eigens ein promientes internationales Team nach Burundi, darunter der ehemalige brasilianische Nationalspieler Mineiro und Wendy Achieng (kenianische Nationalkapitänin).
„Dieses Turnier hat unser Land verändert. So eine großartige Aktion für Frieden hat unser Land noch nicht gesehen. Die Idee, Jugendliche durch ein Fußballturnier für Frieden zu begeistern und sie zu Friedensstiftern in ihrem Umfeld zu motivieren, ist grandios“, erklärte der burundische Vize-Präsident Gaston Sindimwo anlässlich des Finales im Nationalstadion.
Stadionkapelle beim VFL Wolfsburg
Fußball-Bundesligist und Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg bietet seinen Fans seit 2015 einen besonderen Service: Die Niedersachsen haben in der Volkswagen Arena eine Kapelle errichtet. Geschäftsführer Wolfgang Hotze: „Damit möchten wir unseren Fans, den Spielerinnen und Spielern und natürlich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich an einen Ort der Stille zurückzuziehen“. Hanna Löhmannsröben, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen, die das Projekt begleitet hat, meint: „Kirchen gehören mit ihren Angeboten dorthin, wo die Menschen sind.“
Popsongs und Fußball-Hymnen werden Kirchenlieder
In den evangelischen Kirchen in Hessen werden in Gottesdiensten auch englisch-sprachige Popsongs angestimmt. Dafür ist eigens ein Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch (EG) zusammengestellt worden: Das EGPLus.
Im September 2017 wurde es in der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt. Unter den 164 neuen Liedern befinden sich die Hits „Tears in heaven“ von Eric Clapton, „Sailing“ von Rod Stewart oder die in vielen Ländern gesungene Fußballhymne „You’ll never walk alone“. Ebenfalls neu aufgenommen wurde das Gospellied „May the Lord send angels“, das englische Kirchenlied „Amazing grace“ und das erst 2000 entstandene Lied „Jesus in my house“ der in Deutschland lebenden christlichen Popsängerin Judy Bailey. Die Liedauswahl hat eine 21-köpfige Arbeitsgruppe aus beiden Kirchen getroffen.
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