Pfarrer Jürgen Nass im Interview mit dem LOGO Buchversand
Herr Nass, Sie sind schon seit Jahren ein beliebter Autor bei LOGO.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Waltrop am Rande des Ruhrgebietes. Nachdem ich fast sieben Jahre Gemeindepfarrer der evang.-luth. Kirchengemeinde Rehme in Bad Oeynhausen war, bin ich inzwischen 25 Jahre, seit Februar 1995, als Krankenhauspfarrer am Klinikum Ibbenbüren tätig. Ibbenbüren liegt im Tecklenburger Land, zwischen Münster und Osnabrück.
Wie ist der Kontakt zum LOGO Buchversand entstanden?
In der ersten Zeit als Krankenhausseelsorger habe ich in den Gesprächen mit den Patienten so vieles gehört, dass ich mir dachte, das müsste ich eigentlich in Gebetsform bringen, um die Gebete dann in der Seelsorge zu nutzen. Nach den ersten Versuchen keimte in mir der Wunsch, diese Gebete auch anderen zugänglich zu machen. Und so suchte ich einen Verlag, der diese Gebete veröffentlichte. Wie das aussehen könnte, war mir dabei aber selbst noch nicht so richtig klar. So kam ich zum LOGO Buchversand, der die Idee gut fand – und auch die Gebete.
Können Sie sich noch erinnern, welches Ihr erstes Projekt war?
Nachdem ich lernen musste, dass meine Gebete zur Veröffentlichung viel zu lang waren und sie stark gekürzt werden mussten, ist das erste Taschenbuch mit dem Titel „Gott, gib mir Trost und Hoffnung“ erschienen, danach das Taschenbuch „Gebete zum Leben“. Das war Ende der 90er Jahre.
Aus Ihrer Feder stammen unzählige Texte für Geburtstagshefte aus der Augenfreundlichen Reihe, oder für unseren Kalender: Gottes Segen, für Faltkarten: Zur Genesung, Trauer und Geburtstag.
Haben Sie einen Überblick, wieviel gemeinsame Projekte wir schon zusammen in Angriff genommen haben?
In der Augenfreundlichen Reihe waren es zwei, den ersten Kalender habe ich für das Jahr 2000 gestaltet, aber wie viele es dann waren, weiß ich nicht mehr. Und über die Faltkarten und sonstigen Texte habe ich den Überblick längst verloren.
Haben Sie in Ihrem Leben ein prägendes Vorbild gehabt?
Mit Vorbildern bin ich vorsichtig, da kann man auch schnell enttäuscht werden, wenn man hinter die Kulissen sieht. Ich habe mich von vielen Menschen inspirieren lassen, das Gute behalten für mein Leben und meine Arbeit.
Was ist Ihr wichtigster Glaubenssatz oder Lieblingspsalm?
Da gibt es zwei, die mir im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden sind:
Aus Psalm 27, Vers 1: Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft. Vor wem sollte mir grauen?
Und aus Psalm 40, Vers 10: Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen, Herr, das weißt du.
LOGO, Blog, Menschen