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Die Woche vor Ostern:
Karwoche
Karwoche heißt die Woche vor dem Osterfest nach dem althochdeutschen Wort „chara“ = Klage, Trauer. Die in den Evangelien dargestellten Geschehnisse in Jerusalem im Umkreis der Kreuzigung Jesu bilden den Inhalt und den Sinn der Feier- und Gedenktage dieser auch „Heilige Woche“, „Große Woche“ oder „Stille Woche“ genannten Tage.
Datierung & Aufbau der Karwoche
Die Karwoche bildet das Kernstück der christlichen Feste.
Ihre Datierung ist abhängig vom Osterfest, das nicht wie Weihnachten an einem feststehenden Datum begangen wird. Der Ostertermin bestimmt sich nach dem ersten Vollmond nach der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche. Das Konzil von Nicäa hat im Jahre 325 festgelegt, dass das Osterfest am Sonntag nach diesem Vollmond gefeiert wird. Der Termin der Karwoche fluktuiert entsprechend dem des Osterfestes, das sich zwischen dem 22. März und dem 25. April bewegt.
Die Tage der Karwoche sind:
Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag.
Ihr wichtigster Tag ist der Karfreitag.
Herausgehoben sind auch der Gründonnerstag ...
... und der Kar- bzw. Ostersamstag.
Jeder Tag der Karwoche verdeutlicht, dass nun für die Christen der „Endspurt“ der Zeit der Vorbereitung auf die heilige Feier des Leidens, des Todes am Kreuz und der Auferstehung Jesu Christi beginnt. Die Liturgie dieser Tage ist geprägt von diesen Ereignissen im Leben / Sterben von Jesus.
Brauchtum
Gefüllter Korb
Wenn Sie über Bräuche in der Karwoche sprechen möchten, stellen Sie einen gefüllten Korb in die Mitte. Er wurde früher am Karfreitag oder Karsamstag von der Bäuerin zusammengestellt.
Er enthielt: Buchsbaum und rote Ostereier. Rot gefärbt wurden sie in Erinnerung an die Wundmale. Das Ei selbst galt als Symbol für das Grab, das Christus zu Ostern sprengt. Außerdem gehören ein Stück Meerrettich dazu und etwas Salz. Meerrettich und Salz stehen für das Bittere und Brennende des Leidens, wobei das letztere auch Kraft verdeutlicht. Traditionell versahen die Frauen die Körbe noch mit einem gebackenen Osterlamm, Rauchfleisch und Gebäck.
Für einen Gesprächsimpuls über Bräuche der Karwoche reichen die erstgenannten. Die Gruppe erzählt von Bräuchen, die ihnen bekannt sind. Weitere Informationen kommen hinzu. Wichtig ist, sich Zeit für folgende Überlegungen zu nehmen:
- Früher begingen die Menschen die Karwoche sehr bewusst.
- Strenges Fasten war üblich.
- Lärm – wie Türen laut zuschlagen – vermieden sie.
- Musik und Tanz waren verpönt.
- Auch blieben verschiedene Arbeiten liegen.
- Heute ist es oft anders: Das Osterfest kostet viele Vorbereitungen. Osterurlaub setzt einen anderen Akzent.
- Wie können wir etwas von dem Geist früherer Zeiten zurückgewinnen?
Tipp: Diese Ideen können Sie sowohl im Gottesdienst bzw. der Messe in der Kirche als auch in Hauskreisen gut verwenden.
Weiterführende Links:
› Bastelideen für den Frühling und die Osterzeit
› Fürbitten für die Fastenzeit und zu Ostern
› Gebete für die Fastenzeit und Ostern
› Christliche Gedichte für Ostern
› Rezept für Ichthys – Gebackenen, gefüllten Fisch
› Rezept für eine pikante Ostertorte
Entdecken Sie Geschenke & Dekoideen für die Osterzeit:
Literaturhinweise
- www.logo-buch.de
- Durch das Jahr – durch das Leben. Hausbuch der Christlichen Familie. Kösel (1982)
- Feste des Lebens. Ein biblisches Hausbuch. Deutsche Bibelgesellschaft (1993)
- Hermann Kirchhoff: Christliches Brauchtum. Feste und Bräuche im Jahreskreis. Kösel (1995)
- Alfred Läpple: Kleines Lexikon des christlichen Brauchtums. Pattloch (1996)
- Karl-Heinrich Bieritz: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart. Beck‘sche Reihe (2001)