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Samstag vor Ostern / Vorabend des Osterfestes:
Karsamstag / Ostersamstag
Der Karsamstag ist der letzte Tag der Karwoche und gleichzeitig der zweite Tag des „Triduum Sacrum“ – der drei heiligen österlichen Tage. Diese beginnen mit dem letzten Abendmahl am Abend des Gründonnerstags und enden mit der Feier der Auferstehung Jesu in der Osternacht.

Inhalt:
1. Bedeutung & Inhalt
2. Traditionen am Kar-/Ostersamstag
2.1 Grablegung
2.2 Klappern statt Glockengeläut
2.3 Osternacht
2.4 Taufwasser-Weihe
3. Links
Bedeutung & Inhalt
Als Tag zwischen Tod und Auferstehung ist der Karsamstag der Tag der Grablegung Jesu: Er erinnert daran, dass Jesus tot im Grab lag, bevor er zum Leben auferstand (Johannes 19,38–42). Inhaltlich verbindet sich mit ihm auch das im Glaubensbekenntnis gesprochene „hinabgestiegen in das Reich des Todes“.
Von dem Tag nach Jesu Tod wird zudem in der Bibel berichtet, dass die Hohepriester und Pharisäer den Pilatus aufforderten, das Grab Jesu bewachen zu lassen. So wollten sie verhindern, dass die Jünger den Leichnam Jesu stehlen und behaupten würden, Jesus sei tatsächlich auferstanden, wie er es vorhergesagt hatte. Pilatus stellte ihnen eine Wache zur Verfügung, mit dieser sicherten sie das Grab und versiegelten zusätzlich den Stein (Matthäus 27,62–66).
Der Tag der Grabesruhe Christi ist ein Tag der Stille und wird daher auch „stiller Samstag“ genannt. Schmucklos steht der Altar: es fehlen Blumen, Kerzen und Altartücher. Die Eucharistie kann nicht gefeiert werden, allenfalls so wie am Karfreitag: mit vorgeweihten Hostien.
Jedoch kann abends, am Vorabend zum Osterfest, schon die Liturgie desselben stattfinden: die Feier der Osternacht. In diesem Fall kann er als Ostersamstag bezeichnet werden und verdeutlicht den Übergang vom Tod zum Leben.
Traditionen am Karsamstag / Ostersamstag
Grablegung

Darstellung der Grablegung Christi
Das Evangelium dieses Tages ist der Bericht über die Grablegung Christi (Mt 27,57–66) nach seinem Tod am Kreuz. Die frühchristliche Tradition von der Höllenfahrt Jesu Christi hat Bezug zum Karsamstag (1 Petr 3,18–22). Für die Andacht dieses Tages findet man in katholischen Kirchen immer wieder Grabdenkmäler Christi (z. B. im Münster Freiburg/Breisgau, Heiligkreuz-Kirche Schwäbisch Gmünd). Dies knüpft an eine antike Sitte an, Grabdenkmäler zum Gedenken an Tote zu errichten, die woanders bestattet sind. Der Leichnam Christi ist oft realistisch in natürlicher Größe dargestellt. Wie die Weihnachtskrippe und der Kreuzweg verdanken wir auch diese Bildwerke hauptsächlich der franziskanischen Frömmigkeitstradition.
Klappern statt Glockengeläut
Wie auch am Karfreitag ersetzen in einigen Regionen die Töne von schnarrenden Rätschen oder lauten Klappern das Glockengeläut am Karsamstag, beispielsweise um 12 Uhr mittags.
Feier der Osternacht
Am Samstagabend wird in der katholischen Kirche das Osterfeuer entzündet, das der Osterkerze ihr Licht spendet. An ihr werden dann alle Kerzen im Osternachtgottesdienst entzündet, die den Kirchenraum allmählich erhellen in Erinnerung an das wahre Licht Christus. In der Feier der Osternacht leitet dieser Tag über zur Freude über die Auferstehung Christi, die sinnfällig wird mit der aufgehenden Sonne am Ostermorgen.
Taufwasser-Weihe
Am Karsamstag hat in alter Zeit die Weihe des österlichen Taufwassers stattgefunden. Die Zelebranten ziehen vom Taufwasserbrunnen in die Kirche ein.
Weiterführende Links:
› Gedichte zu Ostern
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Literaturhinweise
- www.logo-buch.de
- Durch das Jahr – durch das Leben. Hausbuch der Christlichen Familie. Kösel (1982)
- Feste des Lebens. Ein biblisches Hausbuch. Deutsche Bibelgesellschaft (1993)
- Hermann Kirchhoff: Christliches Brauchtum. Feste und Bräuche im Jahreskreis. Kösel (1995)
- Alfred Läpple: Kleines Lexikon des christlichen Brauchtums. Pattloch (1996)
- Karl-Heinrich Bieritz: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart. Beck‘sche Reihe (2001)