Christi Thora

Artikel-Nr.: HE9577

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Dass das Neue Testament als Sammlung erst im 2. Jh. entstanden ist, ist heute allgemein anerkannt. Ungeklärt ist jedoch die Frage, warum und wie es zu dieser Sammlung kam. War es ein langsamer, organischer Prozess, in welchem in vielen Gemeinden und Orten, von unterschiedlichsten Verfassern geschriebene Texte zu einem Buch zusammengewachsen sind? Oder wurden – wie David Trobisch und Matthias Klinghardt entgegen der Annahme der älteren Forschung vorschlagen – bestimmte Schriften aufgrund einer redaktionellen Entscheidung eines Einzelnen oder einer Gruppe von Editoren zusammengestellt, zu diesem Zweck überarbeitet und miteinander zum Teil harmonisiert? Oder gibt es eine dritte Möglichkeit, die Entstehung dieser für das Christentum grundlegenden Sammlung zu erläutern?

Erkennbar wird das Neue Testament, wie wir es kennen, jedenfalls erstmals in näheren Umrissen bei Irenäus von Lyon im letzten Drittel des 2. Jh. Ausgehend von dieser Erkenntnis entwickelt das vorliegende Buch seine These, die erläutert, warum Irenäus seine Sammlung noch nicht „Neues Testament“ nannte, seine Sammlung jedoch gegen die ältere und erste unter dem Titel „Neues Testament“ bekannte Sammlung des Markion von Sinope konzipierte. Dieser hatte nämlich die Seligpreisungen Jesu als „Christi Thora“ bezeichnet und mit ihr als Kernstück des Evangeliums und der zehn Paulusbriefe die Botschaft Jesu von Armut und Güte und die Offenbarung des „besten Gottes“ der Thora Mose gegenübergestellt.


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Artikel-Nr.: HE9577
ISBN Nummer: 9783451395772
Größe: 15,1 x 22,7 cm
Seiten: 400
Einband: fest gebunden
Verlag: Herder-Verlag
Autor: Vinzent, Markus

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Jesus oder Paulus
Was wir über das frühe Christentum zu wissen meinen, ist bis heute stark von Glaubenstraditionen geprägt. Der preisgekrönte Historiker Johannes Fried befragt die biblischen und außerbiblischen Quellen neu und setzt sie zu einem neuen, kohärenten Bild zusammen: Demnach gab es im entstehenden Christentum einen Grundkonflikt zwischen Anhängern Jesu, die die Worte ihres Meisters und Rabbis im frühesten Kern des Thomas-Evangeliums festhielten, und dem Apostel Paulus, der die Botschaft vom Kreuzestod des Gottessohnes in der heidnischen Welt verkündete.Die Lehre des Paulus setzte sich durch, während die Überlieferung der Jesus-Anhänger verketzert und vergessen wurde. Johannes Fried folgt ihren Spuren und zeigt, dass alles ganz anders gewesen sein könnte, als wir glauben.«Jesus lebt!» Diese frohe Botschaft konnte nach Jesu Kreuzigung ganz unterschiedlich verstanden werden. Sein engstes Umfeld in Jerusalem wusste, dass er das Kreuz überlebt hatte, und bewahrte die Worte des geflohenen Meisters. Der Apostel Paulus dagegen, der dem Christus Jesus nur in einer Vision begegnet war, verkündete die wundersame Auferstehung des Gottessohnes von den Toten und hatte wenig Interesse am Leben des jüdischen Lehrers. Johannes Fried rekonstruiert den Konflikt auf der Grundlage der verfügbaren biblischen und außerbiblischen Quellen und zeigt, wie die Lehre des Apostels Paulus von Kreuzestod und Auferstehung die kanonischen Evangelien prägte und sich im Römischen Reich durchsetzte, während die Überlieferung der Jesus-Anhänger – festgehalten etwa im Thomas-Evangelium – in Gebiete außerhalb des Römischen Imperiums abgedrängt, verketzert und schließlich vergessen wurde. Johannes Fried folgt den wenigen erhaltenen Spuren mit dem Werkzeug des Historikers und zeigt, dass alles ganz anders gewesen sein könnte, als wir glauben. Verfügbare Downloads für Sie:› Kostenlose Arbeitshilfe zum Thema "Gebete" als PDF herunterladen
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