Die Gans
Eine der vielen Martinslegenden erzählt davon, dass der heilige Martin sich im Gänsestall versteckte, als er hörte, dass das Volk ihn zum Bischof gewählt hatte. Die Gänse verrieten ihn jedoch durch ihr lautes Geschnatter, so dass die Leute ihn fanden und er doch zum Bischof geweiht wurde.
Eine weitere Geschichte erzählt davon, dass die Bauern immer am 11.11. des Jahres, dem Martinstag, ihre Pacht bezahlen mussten, und weil sie die Gänse nicht über den Winter durchfüttern wollten, dies in Form von Gänsen entrichteten. Da der Gutsherr jedoch auch kein Futter für die Gänse bereitstellen wollte, wurden sie alle geschlachtet und so entstand die Tradition des Gänseessens im November.
Gänsebrust zubereiten:
Zutaten:
1 | Gänsebrust |
¾ l | leicht gesalzenes Wasser |
3 | Zwiebeln in groben Stücken |
1 EL | getrockneten Majoran |
Zubereitung:
Das Wasser in eine ofenfeste Form gießen, die Gänsebrust mit der Hautseite nach unten hineinlegen. Zwiebeln und Majoran ins Wasser geben. Gut 1 ¼ Stunden bei 225 °C auf der mittleren Einschubleiste braten, ab und zu mit der Flüssigkeit begießen. Dann wenden und weitere 30 Minuten garen.
Die Gänsebrust herausnehmen, Bratflüssigkeit entfetten, Zwiebeln eventuell pürieren und Sauce je nach Geschmack andicken. Die Gänsebrust von den Knochen lösen, aufschneiden und mit der Sauce servieren.
Varianten:
Wer mag, kann das Rezept mit weiteren Geschmackszutaten variieren: Nach etwa einer halben Stunde Bratzeit kann man zum Beispiel noch einige getrocknete Aprikosen, Backpflaumen, Rosmarinnadeln und einige Stückchen Knollensellerie in die Flüssigkeit geben. Achten Sie dann aber darauf, ob das Wasser ausreicht, sonst gießen Sie warmes Wasser nach.
Oder Sie nehmen eine größere Form und setzen zu der Gänsebrust ganze, mit Zimtstücken gespickte Äpfel in die Form und geben vielleicht noch ein paar Rosinen hinzu.