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24. bis 26. Dezember
Das Weihnachtsfest
Die Feier der Geburt Jesu Christi ist das Zentrum des Weihnachtsfestkreises. Diese Festzeit wird in drei Abschnitten begangen:
- in der vorbereitenden Adventszeit.
- in dem jüngeren, heute in der westlichen Christenheit vorherrschenden Weihnachtsfest vom 24. bis zum 26. Dezember.
- in dem älteren Fest der Erscheinung mit den von diesem geprägten nachfolgenden Sonntagen bis hin zur zehnten Woche vor dem Osterfest. Das Erscheinungsfest (Epiphanias) wird hauptsächlich von der orthodoxen Christenheit gefeiert.
Diese Seite befasst sich ausschließlich mit dem mittleren Punkt, dem Weihnachtsfest.
Inhalt:
1. Entstehungsgeschichte
1.01 Namensgebung
1.02 Terminierung
1.03 Von den Ursprüngen
2. Bedeutung des Weihnachtsfestes
3. Die Weihnachtsgeschichte der Bibel
4. Brauchtum
4.01 Gottesdienste
4.02 Kindelwiegen
4.03 Weihnachtsspiele
4.04 Krippenspiele
4.05 Weihnachtskrippen
4.06 Weihnachtsbaum
4.07 Geschenke – Bescherung
4.08 Weihnachtsfeiern & Wichteln
4.09 Weihnachtsgebäck
4.10 Kerzen
4.11 Christblock
5. Besondere Tage in der Weihnachtszeit
5.01 Stephanustag (26.12.)
5.02 Johannestag (27.12.)
5.03 Tag der unschuldigen Kinder (28.12.)
5.04 Fest der Heiligen Familie (30.12.)
6. Bastelideen & Texte
Die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsfestes
Namensgebung
Der Name „Weihnachten“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen für die erste der 12 geweihten Nächte um die Jahreswende im Anschluss an die Wintersonnenwende. „Ze den wihen nachten“ wurde diese Festzeit in der mittelhochdeutschen Sprache, also im 12. bis 14. Jahrhundert genannt. „Wihen“ bedeutet „geweiht“, „heilig“. Heute noch spricht man von der „Heiligen Nacht“ und dem „Heiligen Abend“, mit dem am 24. Dezember das Weihnachtsfest eröffnet wird. „Weihnachten“ ist der volkstümliche Name dieses Festes. Im kirchlichen Sprachgebrauch wird es „Christfest“ genannt (evangelisch). bzw. in feierlichem liturgischen Ton das „Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus“ (katholisch), um den Sinn und Inhalt des Festes deutlicher herauszustellen.
Terminierung
Die Bezeichnungen „Weihnachten“ und „Heilige Nacht“ zeigen, wie hervorgehoben – „geheiligt“ – die Bedeutung dieser Nacht ist. Ihre Besonderheit liegt – abgesehen von der präzisen kalendermäßigen Festlegung – darin begründet, dass sie die längste Nacht im Kreislauf des Sonnenjahres ist. Ein kritischer, ja als gefährlich und angsterregend empfundener Zeitpunkt. Sie ist der Wendepunkt zur aufsteigenden Sonne und hatte deswegen eine große religiöse Bedeutung bereits in vorchristlicher Zeit.
Der Termin des Weihnachtsfestes hängt also vom Sonnenjahr ab. In vorchristlicher Zeit lag hier ein göttliches Siegesfest, an welchem der Sieg des Lichtes, des unbesiegbaren Lichtgottes, über die Macht der Finsternis, der Kälte und Leblosigkeit gefeiert wurde. Im Zeitalter der christlichen Religion hat Weihnachten den Platz dieses Festes eingenommen als das Fest der Geburt Jesu Christi.
Von den Ursprüngen
Weihnachten ist als Fest der Geburt Christi am 25. Dezember in Rom seit 336 belegt. Im Jahr 354 wurde zum ersten Mal offiziell die Geburt Christi an einem 25. Dezember gefeiert. Es war der Bischof Liberius in Rom, der diesen Tag auswählte, der in der Mitte zwischen den römischen Saturnalien und den Kalenden lag, der mit der in Italien üblichen Sonnenwendfeier zusammenfiel: Am 25. Dezember wurde das Fest des römischen Sonnengottes gefeiert, daher entstand evtl. die christliche Umdeutung als Fest der Geburt Christi (Erscheinung des wahren Lichtes, Joh 8,9). Zuvor hatte man die „Weihnachtsfeier“ am 6. Januar begangen.
Seit der Reformation beginnt das Fest mit der Christnacht, Heiliger Abend, am 24. Dezember.
Wann wurde Jesus geboren?
Den ersten beiden christlichen Jahrhunderten hatte der Gedanke, die Geburt des Heilands festlich zu begehen, überhaupt noch fern gelegen. Die leibliche Geburt zu feiern; also ein Fest zu veranstalten, hatte als heidnisch gegolten. Wohl aber konnte man den Tag der Taufe feiern, und tatsächlich haben die ersten Feiern dieser Art, aus denen dann unser Weihnachtsfest entstanden ist, am 6. Januar stattgefunden. Noch bis in die Gegenwart hat sich diese Art der Weihnachtsfeier erhalten: Bei den armenischen Christen feiert man noch heute die Geburt Jesu am 5. und 6. Januar, wo am Abend des 5. Januar die Messe die Feier einleitet. Die 10. Morgenstunde des folgenden Tages gilt der Erinnerung an die Taufe des Heilands.
Die Bibel und ebenso alle anderen Quellen der Forschung geben keinen Anhaltspunkt dafür, an welchem Tage oder in welchem Jahr Christus geboren wurde, wenn man auch mit Hilfe astronomischer Daten zu einer annähernden Bestimmung gelangt ist. Die erste Angabe des Tages der Geburt Christi am 25. Dezember findet sich in der Chronographie des Sextus Julius Africanus. Es dauerte aber recht lange, bis dieser Tag von der Feier „erobert“ wurde. Während man in Rom von 354 an die Weihnachtsfeier am 25. Dezember beging, galt bei vielen anderen christlichen Gemeinden das Epiphanias-Fest noch lange als die eigentliche Feier der Geburt Christi.
In Konstantinopel feierte Gregor von Nazians 379 zum ersten Mal das Weihnachtsfest am 25. Dezember. Neun Jahre später hielt Chrysostomus in Antiochien am gleichen Tag eine Weihnachtspredigt über das „Fest“, das vor allem am meisten Ehrfurcht und Schauer erregt, für das man wohl keine treffendere Bezeichnung finden kann als Mutterstätte aller Feste. Und welches ist das? Die leibliche Geburt Christi. Im weiteren Verlauf seiner Predigt berichtet Chrysostomus auch, dass noch Uneinigkeit über das Fest herrschte. Im Jahre 382 feierte Gregor von Nyssa in Kapadozien noch beide Feste. Erst im 5. Jahrhundert hat das neue Fest in Ägypten die Epiphanias-Feier verdrängt. Im Jahre 432 hielt Paulus von Emesa am 25. Dezember in der Hauptkirche von Alexandria die Weihnachtspredigt.
Und wie stand es in Deutschland um die Weihnachtsfeier?
Die Geschichte weiß, dass Karl der Große am Weihnachtstage des Jahres 800 in Rom zum Kaiser gekrönt wurde, und dieser Weihnachtstag war der 25. Dezember. In Deutschland selbst ordnete aber erst die Synode von Mainz 913 die Jesusgeburtsfeier am 25. Dezember an und diese Verordnung wurde durch die Priesterschaft so gründlich durchgeführt, dass nicht ein einzelner Festtag geschaffen wurde, sondern sich zunächst eine acht Tage lang währende, am 25. Dezember beginnende Weihnachtsfeier einbürgerte. Das blieb bis an die 200 Jahre so. Erst die Kirchenversammlung zu Konstanz schränkte im 11. Jahrhundert die Weihnachtsfeier auf drei Tage ein.
Trotz aller Bemühungen aber war die Jesugeburtsfeier noch immer kein volkstümliches Fest, sondern eine kirchliche Feier. Schließlich verfiel man darauf, den Geburtstag Jesu, den 25. Dezember, auch zum Jahresanfang zu erklären. So fielen Weihnachten und Neujahr auf einen Tag. Das behielt man bis zur Mitte des 10. Jahrhunderts bei, und Deutschland folgte in dieser Beziehung dem Beispiel Roms. Auch weiterhin handelt es sich bei der Weihnachtsfeier um kein volkstümliches Fest, ja der Name „Weihnachtsfest“ war noch gar nicht vorhanden. Erst aus viel späterer Zeit, etwa aus dem 14. Jahrhundert, als das Wort „Weihnachten“ schon geschaffen war, stammt die Volkstümlichkeit der Feier, und heute gibt es, mit Ausnahme der armenischen Christen, kein christliches Volk mehr, das nicht den 25. Dezember als Tag der Geburt Christi anerkannt hat und auch festlich begeht.
Die Bedeutung des Weihnachtsfestes
Die große Zahl der Festbräuche und der Reichtum an Sinndeutungen bergen die Gefahr in sich, dass wir die christliche Bedeutung des Festes aus den Augen verlieren. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium (Kap. 2) jederzeit als Grundlage im Auge zu behalten. Es beruht auf dem Glauben, dass Jesus von Nazareth der erwartete und verheißene Messias, der König des göttlichen Friedensreiches ist. Es stellt gleichzeitig eine Einladung dar, in seiner Nachfolge und mit ihm zusammen dem Frieden zu dienen. Martin Luther drückt dies in einem Liedvers aus, indem er sich der Lichtsymbolik bedient: „Das ewig‘ Licht geht da herein, gibt der Welt ein‘ neuen Schein; es leucht‘ wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht“. Die Theologie deutet dieses Geschehen als die Menschwerdung Gottes. Damit ist gesagt, dass Gott in unserer menschlichen Lebenswirklichkeit anwesend und erfahrbar ist. Das Fest erinnert an den Anfang und Ausgangspunkt dieses Geschehens.
Das göttliche Kind kann als Archetyp dieses Festes, als sein Ur-Bild bezeichnet werden. Jeder Mensch beginnt sein Dasein als neugeborenes Kind und ist selbst am Mysterium des Lebens beteiligt. Das neugeborene Kind ist die stärkste Begegnung mit dem Geheimnis und Wunder des Lebens, das die Christen von Gott, dem Schöpfer her erklären. Diese fundamentale Erfahrung ist zur Mitte des Festes geworden. Christus erscheint im Lukas-Evangelium zuerst als das göttliche Kind. Diese Konzeption hat das Kirchenjahr, der christliche Festkreis, übernommen. Es fällt auf, dass die Gestalt des Kindes auch sonst in den Evangelien und frühen christlichen Schriften eine wesentliche Rolle spielt (Mk 10,13-16, Mt 18,1-5, 1Petr 2,2).
Die Datierung des Festes auf die Wintersonnenwende ist sehr passend, weil der christliche Sinn des Festes mit diesem Zeitpunkt in unserer Naturwirklichkeit ausgezeichnet korrespondiert. Weihnachten ist ein Fest der Erneuerung, eines epochalen Neuanfangs. Es geht über den Naturbezug hinaus, feiert nicht nur den jährlichen Sieg der lebensspendenden Sonne, sondern legt Zeugnis ab von einer heilbringenden Erneuerung für die Geschichte von uns Menschen. Mit Jesu von Nazareth beginnt – nicht nur symbolisch – eine neue Zeitrechnung, denn das Ereignis der Geburt Christi wird beinahe weltweit als „Stunde null“ in der Menschheitsgeschichte gezählt („vor Christus“ / „nach Christus“).
Die Weihnachtsgeschichte der Bibel
Mit dem Weihnachtsfest grundlegend verbunden ist die Erzählung von der Geburt Jesu in Bethlehem (Lk 2,1-20). Aus dieser Überlieferung speist sich das Verständnis des Festes und ein beträchtlicher Teil des dazugehörigen Brauchtums.
Lukas berichtet, dass ein Befehl des Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n. Chr.) die Registrierung sämtlicher Bürger des Reiches in Steuerlisten angeordnet hat. Aufgrund dieses Befehls haben sich Maria und Josef aus Nazareth nach Betlehem begeben, weil sie sich als Nachkommen des Königs David dort in die Listen eintragen lassen mussten. Bei diesem Aufenthalt in Betlehem wurde Jesus geboren; weil sonst kein Raum in der Herberge zu finden war, hat man das Kind in eine Futterkrippe gelegt in einem Stall. Die gute Botschaft, das Evangelium von dieser Geburt hat der Engel Gottes ausgerufen und zuerst Hirten auf dem Felde verkündigt: „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids“. „Heiland“ heißt auf Griechisch „Soter“, ein Titel, der auch für den Kaiser als Wohltäter der Bürger seines Reiches gebräuchlich war. Der messianische Herrscher des Reiches Gottes ist erschienen, das Reich des Friedens ist auf Erden angebrochen. Die ersten, welche nach dem Bericht des Lukas dem Messias und Heiland huldigten, waren Arme und Randsiedler, gesellschaftlich gering geachtete Menschen.
Um dieses Geschehen als Erfüllung alter Prophezeiungen zu bezeugen, sind einige ebenfalls berühmte Texte aus den Prophetenbüchern des Alten Testaments mit dem Weihnachtsfest verbunden: die Verheißung der Geburt eines jüdischen Königs in Betlehem (Mi 5,1-4 und Jes 11,1-9).
Aus dem 1. Kapitel des Matthäus-Evangeliums gehört der Stammbaum Jesu zum biblischen Textbestand des Weihnachtsfestes. Der Grundgedanke ist, dass Jesus von Nazareth als der messianische König aus dem Hause David zur Welt gekommen und mit ihm ein neuer Äon angebrochen ist.
Aus Freude darüber, dass sich Gott uns in seinem Sohn schenkt, machen wir uns gegenseitig ebenfalls gerne Geschenke. Finden Sie schöne christliche Weihnachtsgeschenke bei LOGO zum besinnlichen Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. |
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Brauchtum
Entsprechend der großen Bedeutung und Volkstümlichkeit dieses Festes hat sich eine kaum noch zu überschauende Vielfalt an Gebräuchen und Gestaltungselementen entwickelt.
Gottesdienste an Weihnachten
Katholische Praxis
Die Christmette wird häufig durch die sog.
„Krippenlegung“ eingeleitet.
Die Reihe der Weihnachtsgottesdienste beginnt mit der Vigilmesse (Vigil) am Vorabend (= Heiliger Abend). Während die Messe am Morgen des 24. Dezember noch adventliche Züge trägt, kreisen die Texte der Abendmesse, die vor oder nach der Vesper gefeiert wird, bereits um weihnachtliche Themen wie die Menschwerdung Gottes.
Es folgen die drei Weihnachtsmessen In der Heiligen Nacht (missa in nocte), Am Morgen (missa in aurora) und Am Tage (missa in die). Die Nachtfeier (von diesen gibt es insgesamt nur zwei, die andere ist die Osternacht) wird auch Christmette genannt. Die älteste und ursprünglich einzige Weihnachtsmesse war die heutige dritte Messfeier. In der Zeit vom 5. bis zum 7. Jahrhundert entfaltete sich in der römischen Liturgie die heutige Form der drei Weihnachtsmessen.
Evangelische Praxis
Im evangelischen Bereich beginnt die Feier des Weihnachtsfestes in der Regel mit der Christvesper am Heiligen Abend. Der Brauch reicht bis in die Reformationszeit zurück: Um „unordentlichen“ Sitten zur nächtlichen Stunde entgegen zu steuern, ersetzte man den Mitternachtsgottesdienst durch die Vesper am Vorabend.
Die Christmette, die nach damaliger Übung dem nächtlichen Gottesdienst voranging, verlegte man auf den frühen Morgen des Weihnachtstages. In manchen Gebieten (z. B. im Erzgebirge und anderen mittel- und süddeutschen Regionen) steht bis heute die Christmette in der Frühe des Festtages im Zentrum der evangelischen Weihnachtsfeier. Sie kann zusätzlich zur Christvesper am Vorabend begangen werden, diese aber auch ersetzen.
Kindelwiegen
Solange der Weihnachtstag zugleich der Beginn eines neuen Jahres gewesen ist, fassten an diesem Termin auch Bräuche der Geselligkeit und des Orakels Fuß, die wir heutzutage an Silvester finden. So gab es Festgelage, Glücksspiele mit Würfeln und Karten, öffentliche Reigentänze und Maskenfeste. Die Reigentänze wurden in christianisierter Form als Kindelwiegen beibehalten: In der Kirche wurde das Christuskind in Gestalt einer Puppe vor dem Altar in eine Wiege gelegt und gewiegt. Dazu sang man passende Wiegenlieder. Der wiegende Rhythmus ist bei vielen dieser Lieder deutlich spürbar („Josef, lieber Josef mein, hilf mir wiegen mein Kindelein“); ebenso die Innigkeit und Zärtlichkeit des Redens zu dem kleinen Kind („Eia, eia“). Das Kindelwiegen wurde nicht im Rahmen der gottesdienstlichen Liturgie, sondern vor oder nach der Christmette durchgeführt.
Weihnachtsspiele
Für die Umgestaltung des vorchristlichen Brauchtums waren vor allem die Weihnachtsspiele eine ausgezeichnete Möglichkeit. Sie entwickelten sich aus den biblischen Geschichten und aus der gottesdienstlichen Liturgie. Ähnlich wie die Hirten in der Nacht zum Stall von Bethlehem gingen, begaben sich die Menschen auf nächtlichen Wegen zur Feier der Christgeburt in die mit Lichtern geschmückte Kirche. Nach dem Gottesdienst konnte man zuhause auf dem Boden der Wohnstube auf „Weihnachtsstroh“ schlafen. Dieser im Salzburger Land und im Burgenland verbreitete Brauch war eine Nachahmung des Details der Weihnachtsgeschichte, dass das Kind in die Krippe gebettet war: „Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh“.
› Siehe auch die Weihnachtsspiele als Brauch in der Adventszeit
Krippenspiele
Die Krippenspiele knüpfen an die Weihnachtsgeschichte der Evangelisten Lukas (Lk 2,1 ff.) und Matthäus (Mt 1,18 ff.) an. Meist wird das Erleben der Hirten dargestellt, das Erscheinen der Engel auf dem nächtlichen Feld, das Laufen zur Krippe, das Verehren und Beschenken des Kindes. Mit den Hirten konnte sich besonders die einfache Bevölkerung des Landes identifizieren. Spielszenen ergaben sich auch aus der Verkündigung des kaiserlichen Gebotes, der Reise Josefs und Marias nach Betlehem und der Herbergssuche. Aus der Überlieferung von der Geburt Christi im Matthäus-Evangelium ergaben sich Spiele vom Besuch der Weisen aus dem Morgenlande beim König Herodes in Jerusalem und im Stall von Bethlehem.
Ähnlich wie an vielen Kirchen die Darstellung Christi im Garten Gethsemane zu sehen ist, hat man für Weihnachten bei den Kirchen den Stall von Bethlehem aufgebaut. Dort lag das Christkind in der Krippe, Maria und Josef, Ochs und Esel erwarteten den Besuch der Hirten. Kindelwiegen und Lieder schmücken diese Szene aus.
Und mancher kindliche Spieler hat sich in späteren Jahren an solche Szenen erinnert und sich durch Worte, die er selber sagte oder die ihm gesagt wurden, helfen und leiten lassen.
Weihnachtskrippen
Die Weihnachtsgeschichte des Lukas-Evangeliums hat ungezählte Darstellungen auf Bildern und Altären gefunden.
Die ältesten Abbildungen dieses Stoffes finden sich seltsamerweise in der Sarkophag-Plastik und zeigen das in Windeln gewickelte Jesuskind in einem geflochtenen Korb wie das aus Lebensgefahr gerettete Moseskind oder in der Krippe, dazu nur Ochs und Esel, als diejenigen, welche den Herrn kennen (Jes 1,3).
Spätere Darstellungen fügen die Hirten als Vertreter der auf Erlösung wartenden Menschheit hinzu. Maria kommt erst im 4. Jahrhundert auf den Bildern der Geburt Christi vor, wenn es sich um eine Darstellung der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenlande handelt. Im 5. Jahrhundert wird Josef in die Szenerie aufgenommen. Immer reichhaltiger wird das Bildwerk: Der Stall wird ausgeschmückt, ein anderer Bildtyp zeigt die Geburtshöhle. Gelegentlich ist sogar eine Hebamme mit dabei. Die Heiligen Drei Könige mit ihrem Gefolge. Dies alles illustriert die Weihnachtsgeschichte. So ergibt sich die Möglichkeit, die einzelnen Szenen abzubilden und sie zu verändern, so dass eine Art Figurentheater entsteht.
Die heute vor allem in katholischen Kirchen, aber seit dem 19. Jahrhundert auch in der häuslichen Umgebung zur Weihnachtszeit aufgebauten Krippen haben ihren Ursprung im 13. Jahrhundert. Es wird berichtet, dass Franziskus von Assisi im Jahre 1223 für die Feier der weihnachtlichen Mitternachtsmesse in Greccio in der Kirche die Grotten von Bethlehem nachbilden ließ mit Krippe, Ochs und Esel. Dies fand großen Anklang beim Kirchenvolk und hat die uns bekannte weltweite Verbreitung ausgelöst. Die Wurzeln des Brauches liegen also im Gottesdienst. Dazu kam damals ein neuer Stil der Frömmigkeit, dessen Anliegen das Leben Jesu in seiner konkreten Gestalt, besonders in seiner Armut, gewesen ist.
Aus Italien kommend, wo Neapel ein Hauptort der Krippendarstellungen geworden war, gelangte der Brauch auch nach Deutschland. In der Michaelskirche in München wurde 1603 durch Jesuiten zum ersten Mal eine Krippe aufgebaut. Solche Krippen sind über die Gottesdienste hinaus, wo sie die Gläubigen vor Augen haben können, ein wichtiges Mittel der Andacht und der Betrachtung des überlieferten Geschehens und seiner Sinndeutungen. Hauptsächlich verbreitet sind die Krippen im alpenländischen und süddeutschen Raum.
Die Figuren sind aus Holz, aus Ton oder Wachs hergestellt, manchmal mit beweglichen Gliedern, auch prächtig gekleidet, besonders die in der Barockzeit geschaffenen. Großer Wert wird auf eine fantasievolle Gestaltung der Landschaft, des Stalles und seiner Umgebung, Bethlehems und Jerusalems, gelegt. Oft ist das Geschehen in die heimische Umgebung verlegt. Außer der Heiligen Familie mit Ochs und Esel, gehören Engel, vor allem die Hirten und schließlich die heiligen drei Könige mit ihrem Gefolge zu dieser Szenerie. Bei den größeren, in den Kirchen noch über die Epiphanias-Zeit aufgebauten Krippen finden sich außerdem die Darstellung des Jesuskindes im Tempel mit Simeon und Hanna, der Kindermord in Bethlehem, die Flucht nach Ägypten und das Weinwunder auf der Hochzeit zu Kana. „Ein gross Canzel ist die Krippen“ hieß es in der Barockzeit. Sie dient der Verkündigung und der Andacht. Ein Autor jener Zeit schrieb: „Ecce: Guck: Schau; Siehe; Lueg; unden und hinden; Rechts und Links; der Höhe nach; der Breit nach; Gegen Aufgang; Gegen Niedergang; Gegen Mitternacht; Nova omnia: Alles spilet neu…“ (Bonschab, P.J.: Das Heilige Kreutz zu Scheyern, 1756).
In gewissem Sinne kann man auch bei der Aufstellung der Krippenfiguren von einem Krippenspiel sprechen, weil die Szene immer wieder verändert werden kann. Besonders augenfällig ist an einem aus Ellwangen berichteten Beispiel der Spielcharakter zu erkennen. Dort gab es in der Kirche den Brauch, vom sog. Engelsboden aus an Schnüren Engelfiguren auf das Hirtenfeld von Bethlehem herabschweben zu lassen.
Der Weihnachtsbaum
In der Reformationszeit entwickelt sich der Brauch, Bäume in die Wohnstuben zu stellen; Christbäume oder Weihnachtsbäume nannte man sie. Sie erinnerten an den Baum des Lebens in 1. Mose 3. Auch heidnische Wurzeln (Weltenbaum, Uresche) sind dabei zu entdecken. Zudem geht der Weihnachtsbaum wohl bereits auf den heidnischen Brauch zurück, in den sogenannten Raunächten (25. Dezember – 6 Januar), in denen man die Umtriebe böser Geister fürchtete und als Abwehrmittel grüne Zweige in den Häusern aufhängte und Kerzen anzündete.
Seit dem 19. Jahrhundert ist der Weihnachtsbaum ein beinahe weltweit verbreiteter Brauch geworden. In dieser Zeit hat sich der Weihnachtsbaum als Mittelpunkt der häuslichen Feier in der Familie eingebürgert. Auch die Kirchen werden damit geschmückt.
Die Entwicklung hin zu diesem Brauch hat sich über Jahrhunderte hinweg vollzogen. Der Weihnachtsbaum hat sozusagen einen Bruder im Maibaum und in den Birkenbäumen, die teilweise als Pfingstschmuck verwendet wurden.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kritisierte Sebastian Brant, ein Dichter und Jurist, der als volkstümlicher Aufklärer wirkte, das Aufstecken von Tannenzweigen zu Weihnachten als Glücksbringer und bekämpfte diesen Brauch als Aberglauben. Er konnte sich mit seiner Ablehnung nicht durchsetzen. Vom Beginn des 16. Jahrhunderts an finden sich Belege für das Einholen von Winter- und Weihnachtsmaien. Entsprechend der Gepflogenheit, die Maibäume zu schmücken, wurde auch mit den Weihnachtsmaien verfahren. Die Bäume wurden geputzt und geschmückt, mit Früchten behängt, mit Oblaten, Lebkuchen, Zuckerwerk, buntem Papier- und Rauschgoldschmuck. Die vermögendere Bevölkerungsschicht konnte sich dies leisten. Berichte aus dem 16. Jahrhundert erzählen teilweise davon, dass die geschmückten Bäume nach der Festfeier den Kindern oder den Armen zum Plündern freigegeben wurden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, wurde der Weihnachtsbaum an den Höfen und in den Häusern der Oberschicht zum Mittelpunkt der Weihnachtsfeier in der Familie, breitete sich aber nach und nach in der ganzen Bevölkerung aus.
Christbaumschmuck
Im Christentum ist der Weihnachtsbaum ein Symbol Christi als des wahren Lebensbaumes, die Lichter symbolisieren das in Bethlehem geborene „Licht der Welt“.
Der Christbaumschmuck wurde im Laufe der Zeit weniger nahrhaft, dafür umso dekorativer. Aus Nürnberg kamen seit dem Ende des 18. Jahrhunderts die Rauschgoldengel hinzu. Vergoldete oder versilberte Nüsse, Kugelschnüre, Lametta und – ausgehend von Thüringen – Glaskugeln wurden gebräuchlich.
Der Christbaumschmuck hat vielfältige Bedeutung, die Symbolik ist fast überwiegend heidnischen Ursprungs:
- Kerzen: Lichter erhellen die Dunkelheit. Nach altem Glauben wenden sie somit Unheil ab, vertreiben böse Dämonen. Religionsgeschichtlich bezeugte dieser Lichtgedanke den Glauben an die segnende Macht der Sonne, an die heilbringende Kraft des Lichtes. Nicht zuletzt steht der Kerzenschein für Jesus, das Licht der Welt.
- Strohsterne symbolisieren das Stroh in der Krippe.
- Kugeln aus purem Gold sollen schon von den Germanen zur Zeit der Wintersonnenwende in die verschneiten Bäume im Wald gehängt worden sein. Geehrt wurde damit der Lichtgott Baldur. Rote Kugeln gehen auf den südosteuropäischen Brauch zurück, rotbackige, blankgeputzte Äpfel in den Baum zu hängen. Verfüttert wurden sie dann an das Stallvieh. Schließlich waren ja auch beim Wunder von Bethlehem Tiere zugegen. Glaskugeln stehen für die Gaben der Weisen aus dem Morgenland.
- Die häufig als Schmuck verwendeten Äpfel sind die Frucht, die Adam und Eva vom Baum nahmen und aßen. Der Symbol-Bezug zum paradiesischen Apfel der Erkenntnis und damit zur Erbsünde, die durch Christi Tat aufgehoben wurde, zeigt, dass der Menschheit die Rückkehr ins Paradies – symbolisiert durch den Weihnachtsbaum – wieder offen steht.
- Der Brauch, Vögel in den Christbaum zu hängen, könnte durch eine Legende aus dem Harz erklärt werden. Nach ihr soll ein Vogelschwarm während eines Schneesturms am Weihnachtsabend in einer großen Tanne Zuflucht gefunden haben.
- Aus dem Harz stammt auch der alte Brauch, Tannenzapfen zu versilbern. Der Sage nach hat eine Elfe aus Mitleid mit einer armen, alten Frau deren Tannenzapfen, von denen sie einen ganzen Korb voll zum Heizen gesammelt hatte, in reines Silber verwandelt.
- Kein Tannenbaum ohne Glöckchen. Sie symbolisieren das Geläut der ersten Weihnachtsglocke, die am 24. Dezember des Jahres 400 in einer kleinen Kirche zu Nola in Italien erklang.
Eine große Weihnachtspyramide
auf einem Weihnachtsmarkt
Die Lichtsymbolik, welche das Fest bereits von seinen vorchristlichen Wurzeln her prägt, führte nicht nur zu dem mit Lichtern geschmückten Weihnachtsbaum, sondern auch zur Herstellung verschieden gestalteter Lichter-Gestelle und Weihnachtspyramiden.
Lieder in Bezug zum Weihnachtsbaum
Dass der Baum reich ist an symbolischen Bezügen, liegt auf der Hand. Für das Weihnachtsfest ist er vor allem als Symbol des Lebens geeignet. In den ältesten Überlieferungen der Bibel, in der Paradies-Erzählung von 1. Mose 3, wird bereits vom „Baum des Lebens“ gesprochen. Dass in das Verständnis des Weihnachtsfestes der Vorstellungskreis des Paradieses mit einbezogen ist, macht ein Liedvers deutlich, den Nikolaus Herman 1560 geschrieben hat: „Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis“.
Neuere, volkstümliche Weihnachtslieder stehen ebenfalls in der Tradition des Lebensbaum-Symbols: „O Tannenbaum, o Tannenbaum, du trägst ein‘ grünen Zweig!“ Gott ist es, der ihn grünen lässt, groß und stark macht.
Das Lied „O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“ ist das erste Beispiel unter den Weihnachtsliedern, das den Baum als Sinnbild des unvergänglichen Lebens preist, weil er auch im Winter grünt. Gleichzeitig wird er als Symbol christlicher Tugenden, nämlich der Hoffnung und der Beständigkeit angesehen. Dieses Lied entstand in Leipzig 1824 auf der Grundlage eines Liebesliedes, dessen erste Strophe der Leipziger Lehrer Ernst Anschütz beibehielt und für seine Schulkinder die zweite und dritte Strophe hinzudichtete. So ist aus einem Lied, das den immer grünenden Tannenbaum als Zeichen unvergänglicher Liebe besang, ein Weihnachtslied geworden.
In manchen Gegenden sang man dieses Lied bei einem am 6. Januar geübten Brauch des Baumaussingens. Am Erscheinungsfest wurden zum letzten Male die Christbaumkerzen entzündet. Unter dem Gesang des Tannenbaum-Liedes ließ man sie ausbrennen mit Ausnahme einer Kerze, die für das nächste Weihnachtsfest aufbewahrt wurde. Mit ihr hat man im folgenden Jahr dann die Kerzen des Weihnachtsbaumes entzündet. Auf diese Weise wurde an das alle Zeitlichkeit überdauernde Weihnachtslicht erinnert.
Der Christbaum hatte für die Tradition, Weihachten als Familienfest zu begehen, eine große Bedeutung. Heimlich wurde er von den Eltern geschmückt, die Geschenke darunter bereit gelegt, die Kerzen entzündet und erst dann sind die Kinder in den festlich geschmückten Raum zugelassen und mit den Geschenken überrascht worden.
Weihnachtsgeschenke – Bescherung
Das Austauschen von Geschenken zum Weihnachtsfest ist heute allgemein üblich. Kinder (und Erwachsene) werden zum Fest oft überreich beschert. Ohne Bescherung ist, vor allem für die Kinder, das Weihnachtsfest kaum denkbar. Dabei ist oft genug die „Kultur“ (oder gar die „Kunst“) des Schenkens verloren gegangen. Denn im tieferen Sinn erfreut ein Geschenk nur dann, wenn in ihm die Brücke zwischen dem Schenkenden und dem Beschenkten geschlagen wird, wenn ein Stück des Herzens mitgeschenkt wird. Darum erfreuen selbstgefertigte Geschenke oft so viel mehr als kostbare, gekaufte Gaben.
Offenbar ist der Brauch, am Fest die Kinder zu bescheren, sehr alt – und nicht unangefochten. Möglicherweise ist ein Verbot solcher Bescherung die früheste Nennung des Brauches. In einer 1460 in Konstanz erlassenen Verfügung heißt es: „Wer ein kind hept…, sol im och ze Wihenächten weder Bimenzelten, Brot, Käß, Hämpli noch sust nit anders senden an Gevärd.“
Oft war die Bescherung der Kinder aber mit dem Nikolaustag verbunden, seit etwa der Reformationszeit wanderte die Bescherung immer mehr zum Weihnachtsfest ab. Offenbar hat auch die Ausbreitung des Weihnachtsbaum-Brauches dazu beigetragen, dass die Bescherung zum Weihnachtsfest abwanderte. Denn zunächst hingen die Geschenke für alle am Weihnachtsbaum oder lagen doch unter seinen Zweigen. Jedenfalls gibt es bis heute (kleine) Gaben zu St. Nikolaus – die eigentliche Bescherung bleibt (bis auf die Niederlande, Teile Italiens…) dem Weihnachtsfest vorbehalten.
Ebenfalls vom Nikolausfest abgeleitet wurde der frühere Brauch, dass es einen langen Tisch mit „bunten Tellern“ gab – einen Teller für jede Person des Hausstandes, sogar für die Tiere war einer dabei.
› Lesen Sie mehr darüber in unserem Blogbeitrag "Der bunte Teller"
Unsere heute noch weithin gepflegte Gewohnheit, das Weihnachtsfest im Familienkreise zu begehen und sich gegenseitig zu beschenken, entwickelte sich seit dem 16. Jahrhundert zunächst in den evangelischen Gebieten.
Der Christstollen
Der Brauch hat seinen Ursprung darin, dass Herrschaften, Stadtregierungen und Klöster ihren Bediensteten, Bürgern und Insassen zu Weihnachten bestimmtes Gebäck geschenkt haben. Weihnachtssemmeln und -wecken, Honig- und Lebkuchen wurden verteilt. Es entstanden landschaftlich verschiedene Figurengebäcke und Gebildebrote. Der Weihnachtsstollen, eine Dresdner Spezialität, wird erstmals im Jahre 1329 urkundlich erwähnt.
Eine soziale Komponente der Weihnachtsgaben ist darin zu sehen, dass ursprünglich Jugendliche, Arme und Leute, die im Winter ohne Einkommen waren, sich zu Weihnachten Gaben von Vermögenden erbitten konnten und zum Dank dafür Glückwünsche, Gesänge und Musik („Weihnachts-Anblasen“, „Kindlein-Anblasen“) darbrachten.
Später lässt man zu Dreikönig die Kinder (z. B. in Straßburg) oder die "Armen" der Stadt (in Freiburg) die zur Weihnacht aufgestellten Meyen (mit vielen Gaben) „abblümen“ (siehe dazu den Abschnitt Weihnachtsbaum).
In Skandinavien hatten die Bettler zur Weihnachtszeit besondere Rechte. „Sie kamen im Namen dessen, der alles gegeben hat. Man freute sich, wenn sie so viel sammelten, um selber gastlich sein zu können.“
In Deutschland wurde der Lohn der Hausangestellten oft als Weihnachtsgeschenk ausbezahlt. Wenn die abhängigen Bauern am Weihnachtstag ihre Abgaben brachten, wurden sie reichlich bewirtet.
Es war überall die Zeit, in der man mildtätiger als sonst war. Das Wort des Johannes Chrysostomus zum Weihnachtsfest: „Befreit sehe ich Adam, jubelnd Eva und weinend die Schlang, die Gefangenen mit Erlass beschenkt und die Tyrannen verurteilt“, wurde im Maße des Möglichen in die Tat umgesetzt.
Während in Deutschland traditionell das Christkind die Geschenke bringt, füllt Father Christmas in England die aufgehängten Strümpfe; französische Kinder erwarten Pér Noel. In Amerika kommt Santa Claus – der Weihnachtsmann – mit seinem beladenen Rentierschlitten angeflogen. Mittlerweile hat er es schon bis auf den eurasischen Kontinent geschafft und beschenkt auch hierzulande die Kinder.
Die Geschenke erinnern an das große Geschenk, das uns Gott mit seinem Sohn gemacht hat. Alle Geschenke waren ja einmal Zeichen jenes großen Geschenkes, das Gott an diesem Tag seiner Schöpfung macht: Sinnbilder des Kindes in der Krippe und Zeichen seiner Huld. Ohne Zweifel ist die Bereitschaft, den Armen, Unterprivilegierten … zu helfen, zum Weihnachtsfest immer noch größer als sonst. Die Adveniat-Sammlung der deutschen Katholiken erbringt mehr Geld als Misereor; und gerade in der Weihnachtszeit wird viel für Behinderte, Kranke, Waisen … gespendet oder für andere mildtätige Zwecke.
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Oft ist es sehr schwer, unter den Bergen von Geschenken das Kind in der Krippe auszugraben. Es sollte daher in christlichen Familien Brauch sein, zunächst zur häuslichen Krippe und zum Weihnachtsbaum zu gehen und eine kurze häusliche Feier mit Gebeten zu halten, bevor die Geschenke ausgepackt werden. Gerade wenn Kinder im Haus sind, sollte ein solch deutlicher Hinweis auf den Sinn des Festes fester Bestandteil des Heiligabends sein.
Weihnachtsfeiern & Wichteln
In der (Vor-)Weihnachtszeit werden in vielen Vereinen, Firmen, Freundeskreisen etc. offizielle Weihnachtsfeiern abgehalten. Diese Firmenfeiern sind oft prestigeträchtig – sowohl für die "Chefetage" als auch die Belegschaft. Bei manchen dieser Feiern geht es recht feucht-fröhlich einher. Der Grundgedanke der Weihnachtsfeiern ist jedoch, den Zusammenhalt der jeweiligen Gruppe zu stärken.
Dafür eignet sich besonders auch der schöne Brauch des "Wichtelns". Im Vorfeld ist ein wenig Vorbereitung nötig: Jeder bringt ein kleines Geschenk mit, das entweder zufällig oder an eine zuvor ausgeloste Person verschenkt wird. Dabei kommt es darauf an, dass der Beschenkte nicht weiß, von wem das Päckchen ist. Eine Variante ist das "Schrottwichteln", bei dem unsinnige oder überflüssige Dinge verpackt werden.
Weihnachtsgebäck
Das Weihnachtsgebäck hat eine lange Tradition. Es ist sinnvoll, Sorten und Arten auszuwählen, die mit dem Christfest zusammenhängen: Lebkuchen, Sterne u.ä.
› Wie entstanden die Weihnachtsplätzchen? (Blogbeitrag)
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› Siehe dazu auch den Abschnitt Weihnachtsgeschenke
Kerzen
Einer der ältesten Christtags-Bräuche ist das Licht. Es ist ein allgemein religiöses Symbol. Es geht dabei um die Deutung. Jesus Christus ist das Licht der Welt. Die Kerzen in den festlich geschmückten Räumen und Kirchen zeugen von Jesus Christus.
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Der Christblock
Der Brauch, am Heiligabend oder am Christfest einen geweihten Holzklotz ins Feuer zu legen, ist sehr alt. Er wird heute kaum noch gepflegt.
In Lettland wurde der Weihnachtsabend nach ihm benannt (bluku vakars).
Namen wie Christklotz, Christbrand oder Mettenstock (Süddeutschland), Kerstavondblok (Flandern) zeugen von weiter Verbreitung des Brauchs.
In den Capitula des um 580 verstorbenen Bischofs Martin von Bracara wird der Klotz wohl zum ersten Mal erwähnt. Dort wird verboten, auf dem Herd über einem Holzblock Feldfrüchte zu opfern und Wein auszugießen. Solches Verbot wird vor 758 durch Pirmin erneuert, sodass wir voraussetzen dürfen, dass der Brauch in den alemannischen Landen im 8. Jahrhundert üblich war. Danach muss er (in welcher verchristlichten Form auch immer) sanktioniert worden sein, denn 1184 finden wir den Christblock als eine dem Pfarrer von Ahlen in Westfalen zum Fest zustehende Gabe verzeichnet. „Moselländische Weistümer“ des 15. Jahrhunderts belegen den Weihnachtsblock, und ein Kirchenprotokoll von 1609 aus der Gegend von Leinbach und Berbach in der Saarpfalz berichtet, „dass man am Christabend dicke Blöcke zu Christbränden an den Herd lege und ihre Brandreste als Schutz gegen Ungewitter aufbewahre.“
Im Anfang unseres Jahrhunderts siedelt A. Becker den Brauch in Deutschland „zwischen Sieg und Lahn; Westfalen, Meiniger Oberland, Ostfriesland u. a.“ an. In außerdeutschen Ländern sei er in „Portugal, Frankreich, frz. Schweiz, Belgien, England, Lettland, Siebenbürgen; Albanien, Serbien, Bulgarien, Griechenland u. a.“ beheimatet.
In der Provence wurde der Block feierlich „eingeholt“, das jüngste Kind des Hauses schüttete dreimal Wein über ihn; darauf sprach das älteste (männliche) Familienmitglied den Segen, Gott bittend, sie alle das nächste Jahr überleben zu lassen. „Flammt der Block auf, so macht wiederum das jüngste der Kinder, die Hände zum Ahn Vater gewandt, ein Kreuzzeichen über die Tafel, die Speisen zu segnen.“
Und eine Schilderung des 17. Jahrhunderts beschreibt das Einholen unter dem Gesang zweier Chöre; und „der Segen des Hausvaters erfleht Kinder für die Frauen, Zicklein für die Ziegen, Lämmlein für die Schafe, viel Mehl und Getreide und einen großen Bottich voller Wein.“
Die Siebenbürger Sachsen und die Bulgaren verbrachten die Weihnachtsnacht wachend beim Christblock.
Der Block wird ursprünglich nicht ganz verbrannt. Später musste er bis zum Neujahr brennen oder bis zum Ende der eigentlichen Weihnachtsfestzeit. In der Gegend zwischen Sieg und Lahn wurde er „in den Herd eingegraben oder so angebracht, dass er kaum in Jahresfrist verkohlte. Die Reste werden jährlich herausgenommen und zwischen Weihnachten und Dreikönig auf die Felder gestreut.“
Wo der ganze Block verbrannt wurde, wurde seine Asche über die Felder und Gärten verstreut. Verbleibende Reste galten als heilkräftig und brachten Segen für Haus und Familie. Gelegentlich wird ein Stück des Blocks aufbewahrt, um damit den Christblock des nächsten Jahres zu entzünden.
Die Bulgaren haben offenbar früher aus seinem Holz Pflugteile geschnitzt, die gegen Hagel schützen sollten. In Westfalen hielt man den Christblock das ganze Jahr über im Hause.
Gräfin S. Schönfeldt fasst zusammen: „Im Mittelalter spielte das Scheit eine große Rolle und sollte die 12 Tage zwischen Weihnachten und Epiphanie im Kamin brennen. Man scharte sich um das Scheit, und alte Feindschaften wurden begraben. Wer auserwählt war, den Stamm zu fällen, wurde beneidet, denn er galt im kommenden Jahr gegen alles Unheil gefeit… und wer dem Stamm auf dessen Heimtransport begegnete, der grüßte das Weihnachtsscheit, weil er auf diese Weise am Segen teilnahm.“
Der Brauch hat viele heidnische Wurzeln. In der christlichen Adaption hat er teil an einer christlich gedeuteten Baum- und Feuersymbolik. So wird der Block heute mit einem Christuszeichen o. ä. versehen. Wenn seine Asche über die Gärten und Felder gestreut wird, wenn er selbst – angebrannt – im Haus aufbewahrt wird, so mag er Bild jenes großen Segens sein, den der Baum und das Licht: Jesus Christus in die Welt brachte.
In einer Zeit der offenen Kamine könnte der Brauch sehr wohl wieder belebt und mit Inhalt gefüllt werden. Und wenn wie früher „alte Feindschaften begraben (verbrannt) würden“ rings um den Christblock – wer würde dann nicht solchen Brauch erneuern wollen!
Besondere Tage in der Weihnachtszeit
Stephanustag – Tag des Erzmärtyrers Stephanus, 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember)
Der Stephanustag eröffnet eine dreitägige Reihe von Gedenktagen, die zu Ehren von Gefährten und Begleitern Christi begangen werden.
Auf den ersten Blick ist es unverständlich, dass ein Märtyrergedenktag in Verbindung mit Weihnachten als dem Geburtsfest Christi gehalten wird. Dazu heißt es in der Stephanus-Legende:
„Der erste Grund ist, dass Christus darum auf Erden geboren ward, dass der Mensch im Himmel neu geboren werde. Darum war es ziemlich, dass der Geburt Christi gesellet ward das Fest von Sanct Stephani Geburt, der als der erste für Christum die Marter litt, welches ist die Geburt zum himmlischen Leben: auf dass damit bezeichnet werde, dass das eine die Folge sei des andern; so singt man dann auch „Gestern ward Christus auf Erden geboren, auf dass Stephanus heute im Himmel geboren werde“.“
Der neutestamentliche Bericht über das Martyrium des Stephanus ist nachzulesen in Apg. 6,8–7,59. Der 26. Dezember gilt als der Tag, an dem die Gebeine des Märtyrer Stephanus in Jerusalem aufgefunden worden sind.
Im Osten des römischen Reiches wurde bereits im 4. Jahrhundert ein Fest des Heiligen Stephanus gefeiert. Der Fund seiner Gebeine wird auf das Jahr 415 datiert. Augustinus berichtet, dass die Gebeine des Heiligen von Jerusalem nach Konstantinopel überführt worden sind. Von dort aus hat sich seine Verehrung stark verbreitet. Viele zum Teil sehr bedeutende Kirchen und Kapellen sind ihm geweiht worden.
› Lesen Sie auch den Magazinbeitrag über die Weinheiligen Stephanus und Johannes
Tag des Apostels und Evangelisten Johannes (27. Dezember)
Der 27. Dezember ist dem Apostel Johannes gewidmet, der lange Zeit als Verfasser des Johannes-Evangeliums, der Johannes-Briefe und der Offenbarung gegolten hat.
Er stand in der Ostkirche in hohem Ansehen; sein Grab wurde in Ephesus verehrt. Auch dieser Gedenktag ist bereits im 4. Jahrhundert bezeugt. Mit ihm verbunden ist die Umformung eines vorchristlichen Volksbrauches, der an die in der Antike üblichen Trankopfer zu Ehren der Götter anknüpft. Am Tag des Apostels und Evangelisten Johannes kann in katholischen Kirchen der sog. Johanniswein gesegnet werden. Das Buch der Segnungen (Benediktionale) erklärt zur Begründung dieses Brauches: „Die Legende berichtet vom Apostel Johannes, er habe einen Becher vergifteten Weines gesegnet und so vom Gift befreit. Der Johanniswein erinnert uns an das Gebot argloser Liebe, das dieser Apostel besonders gepredigt hat.“
› Sehen Sie sich das Video über den Winter-Johannes und den Sommer-Johannes an
Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember)
Der Gedenktag der unschuldigen Kinder bezieht sich auf die bekannte Erzählung vom Kindermord in Bethlehem (Mt 2,16-18), die auch in vielen größeren Krippen dargestellt wird. Ein nordafrikanisches Verzeichnis aus dem Jahre 505 nennt diesen Gedenktag. In der katholischen Kirche kann an diesem Feiertag eine Kindersegnung vorgenommen werden.
Fest der Heiligen Familie (30. Dezember bzw. Sonntag der Weihnachtsoktav)
Die Heilige Familie meint die Gottesmutter Maria, ihren Mann Josef und Jesus selbst.
Josef (ganz links) und Maria finden den
12-jährigen Jesus im Tempel.
Die Verehrung der Heiligen Familie erfuhr erst im 19. Jahrhundert einen Aufschwung, obgleich sie bereits wesentlich früher ein beliebtes Motiv der Kunst war. Sie verbreitete sich von Kanada aus. In Papst Leo XIII. (1878–1903) fand sie einen einflussreichen Förderer. Ab 1893 konnte das Fest der Heiligen Familie von Diözesen und Ordensgemeinschaften, die dies wünschten, am 3. Sonntag nach Erscheinungbegangen werden. Von Pius X. im Jahre 1911 vorübergehend ausgesetzt, wurde es 1921 unter Benedikt XV. erneut eingeführt und auf den 1. Sonntag nach Erscheinung gelegt.
Das Fest der Heiligen Familie wird heutzutage am Sonntag in der Weihnachtsoktav, also innerhalb der acht Tage nach Weihnachten gefeiert. Wenn sowohl Weihnachten als auch sein Oktavtag auf einen Sonntag fallen, wird das Fest auf den 30. Dezember gelegt. Es ist ein verhältnismäßig junges Fest, das zur Gruppe der Ideenfeste gehört: es geht um die „Idee“ der christlichen Familie, die an der Familie Jesu ihr Vorbild hat.
Es gibt in katholischen Gemeinden drei verschiedene Evangelientexte für das Fest der Heiligen Familie:
- Lesejahr A (Matthäusjahr): Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten und Rückkehr nach Nazaret (Mt 2,13–15.19–23)
- Lesejahr B (Markusjahr): Darstellung des Jesuskindes im Tempel (Lk 2,22–40)
- Lesejahr C (Lukasjahr): Wallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus zum Paschafest nach Jerusalem (Lk 2,41–52)
Sowohl in der alttestamentlichen (Sir 3,1–6.12–14) als auch in der neutestamentlichen Lesung (Kol 3,12–21) geht es um das Verhältnis von Eltern und Kindern bzw. um die christliche Lebensweise in der Familie. In den weiteren liturgischen Texten des Festes wird dafür gebetet, dass unsere Familien „in Frömmigkeit und Eintracht leben und einander in der Liebe verbunden bleiben“ (Tagesgebet), dass Gott sie in seiner Gnade und seinem Frieden erhalte (Gabengebet) und dass „wir das Vorbild der Heiligen Familie nachahmen“ (Schlussgebet).
In evangelischen Gemeinden liest man am 1. Sonntag nach dem Christfest ebenfalls die Geschichte von der Darstellung Jesu im Tempel und vom Lobgesang des Simeon und der Lobpreisung der Prophetin Hanna (Lk 2,(22–24)25–38(39–40)).
Weiterführende Links:
› Sprüche, Bibelverse und Zitate rund um Weihnachten
› Basteln in der Advents- und Weihnachtszeit
› Bastelideen für Engel bei LOGO & Engel-Ideen bei Pinterest
› Vom Krippenspiel zum Weihnachtsgeschenk (Blogbeitrag über weiteres Weihnachtsbrauchtum)
› Ein Licht, das die Hoffnung nährt (Blogbeitrag)
› Weihnachten ist der Geburtstag Jesu (Blogbeitrag)
› Weihnachten ist Osterverkündigung (Blogbeitrag)
› Arbeitshilfen für die Weihnachtszeit: Segensreiche Zeit, Wieso Weihnachten?, Leuchten
› Fürbitten in der Weihnachtszeit
› Gebete an Weihnachten
› Weihnachtsgedichte
› Kreative Ideen für die Advents- und Weihnachtszeit bei Pinterest
Weihnachtsgeschenke & mehr entdecken:
Literaturhinweise
- www.logo-buch.de
- Durch das Jahr – durch das Leben. Hausbuch der Christlichen Familie. Kösel (1982)
- Feste des Lebens. Ein biblisches Hausbuch. Deutsche Bibelgesellschaft (1993)
- Hermann Kirchhoff: Christliches Brauchtum. Feste und Bräuche im Jahreskreis. Kösel (1995)
- Alfred Läpple: Kleines Lexikon des christlichen Brauchtums. Pattloch (1996)
- Karl-Heinrich Bieritz: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart. Beck‘sche Reihe (2001)