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Hinweis: Einen kompletten Gottesdienstvorschlag zur Bundesschlussfeier für die Konfirmation finden Sie in der Arbeitshilfe "Regenbogen"
Predigt zur Konfirmation / Firmung
Zur Predigt das Fisch-Symbol an alle Konfirmanden / Firmlinge verschenken.
Der Friede Gottes sei mit uns allen. Amen.
Liebe Festgemeinde, „Jeder ist sich selbst der Nächste“ – „Ich will alles und zwar sofort!“ – „Lieber reich und gesund, als arm und krank“, oder „Führe mich nicht in Versuchung, die finde ich ganz allein“ – solche Sprüche kennen wir aus Gesprächen, Witzeleien oder finden sie an Wände gesprüht.
In meinen Augen zeigen sie ein Stück unserer Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die sich auch eine Zeitschrift zum Titel genommen hat „fit for fun“ – Spaßhaben und Genießen. Eine Erlebnisgesellschaft, in der auch viele Jugendliche schon in der Freizeit gestresst sind, weil sie all den Erlebnisansprüchen nicht mehr nachkommen. Einer Gesellschaft, die uns dabei zugleich vereinzelt. „Jeder muss seinem Leben selbst einen Sinn geben“, antwortete ein Jugendlicher auf die Frage: „Worauf es im Leben ankommt?“ Es gibt wenig Fertiges, wo wir uns einfach einklinken können, Traditionen werden stärker hinterfragt und wir müssen selbst schauen und uns auf die Suche machen.
Die wachsenden Möglichkeiten, die uns das Leben gibt, das mehr an Freizeit und das weniger festgezurrte Umfeld, hat viel Gutes, aber es verlangt auch eine Menge Bereitschaft, sich mit vielem selbst auseinander zu setzen, eigene Schwerpunkte zu finden, Werte für sich selbst zu bestimmen. Nach meiner Einschätzung ist die Gefahr groß, dass Menschen auf der Suche nach Lebensorientierung – gerade auch Jugendliche – ihre Lebenssehnsüchte und Lebensfragen nach Sinn, Liebe und Geborgenheit verlieren im Alltagsgenuss, der so laut und übertönend angepriesen wird. Sich in solch einer gesellschaftlichen Entwicklung zur biblischen Botschaft, zur Kirche, zu Gott zu bekennen, wird weniger selbstverständlich. Unter Jüngeren oftmals sogar belächelt. Also bedeutet es schon etwas, wenn ihr, liebe Firmlinge / Konfirmanden, heute dazu „Ja“ sagt, dass ihr versuchen wollt, den Weg, den euch eure Eltern und Paten einmal eröffnet haben und auf dem sie euch auch begleitet haben, den Weg mit Gott weiter zu gehen.
Auf diesem Hintergrund habe ich als Symbol eurer Konfirmation / Firmung den Fisch ausgesucht. In der Zeit ganz am Anfang des Christentums, als die Christen verfolgt waren, als es in keinem Fall selbstverständlich war, sich zu Christus zu bekennen, sondern lebensgefährlich, haben sie sich heimlich treffen müssen. Der Fisch war dabei ihr Geheimzeichen und Bekenntnis zugleich.
Fisch heißt auf griechisch „Ichthys“ und die Einzelbuchstaben stehen für Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter. Dies Zeichen findet sich heute noch in den Katakomben in Rom.
Dies Symbol des Fisches ist in den letzten Jahren unter Christen wieder mehr ins Bewusstsein gekommen. Viele haben den Fisch als Aufkleber z. B. auf Autos oder Taschen, und werden damit erkennbar als Christen. Dies heute zu bekennen, ist zwar nicht lebensbedrohlich, aber es bedeutet oft genug, es erklären oder verteidigen zu müssen.
Das hat für mich mit Bekennen zu tun und dieses Bekennen wiederum mit Erwachsenwerden. Ihr, liebe Konfirmanden / Firmlinge werdet immer selbstständiger und auch selbstverantwortlicher für euer Leben. Ihr sucht mehr und mehr Unabhängigkeit, eigene Entscheidungsfreiheit und wollt eigene Wege gehen. Eure Eltern werden dieses, gerade heute, wenn ihnen eure Entwicklung rückblickend bewusst wird, spüren. Zum eigenen Weg gehört es dann auch, vor anderen vertreten zu lernen, welchen Weg man eingeschlagen hat, Farbe zu bekennen und zu Entscheidungen und zur eigenen Meinung zu stehen.
Wo euch das gelingt, werdet ihr zu Personen, auf die man sich auch verlassen kann, die nicht heute „Ja“ und morgen „Nein“ und übermorgen wieder „Ja“ sagen. Ihr werdet zu Menschen, die sich nicht mit einem stummen Achselzucken aus der Verantwortung für das Leben davonstehlen.
Auf diesem Weg zum Erwachsenwerden und zum selbstständigen Bekennen war die Zeit des Konfirmanden- / Firmungsunterrichts ein Angebot. Wir haben in dieser Zeit einiges miteinander erlebt (Rückblick auf den Unterricht) ... Ich hoffe, dass manches davon in euch Spuren hinterlassen wird, so, wie es deutlich war in vielen Antworten oder Beiträgen in eurem Unterricht.
(Im Vorfeld werden die Kinder im Unterricht gebeten, folgende Fragen schriftlich zu beantworten:
- Warum wurde Jesus als Retter bezeichnet?
- Wo wird etwas von Rettung an seiner Lebensgeschichte deutlich?
- Was beeindruckt dich an Jesus?)
Zum Thema „Fisch“ heute, habe ich euch gefragt, warum Jesus wohl – wie es im Wort Ichthys enthalten ist – als Retter bezeichnet wurde und wo er in seiner Lebensgeschichte als Retter erkennbar wird.
Eure Antworten lauteten: (Antworten der Gruppe einfügen, z. B. Kranke geheilt, Rat gegeben, Armen zur Seite gestanden...).
Vieles von dem, was ihr genannt habt, ist auch das, was euch persönlich an Jesus beeindruckt (Wieder Antwortbeispiele der Konfirmanden- / Firmlinge z. B.: seine Hilfe für andere, sein Tod für uns, dass er immer erst an andere dachte...).
So wisst ihr heute genau, wozu ihr „Ja“ sagt. Und wenn ihr etwas von dem, was Jesus getan hat, in eurem Leben umsetzen könnt, es versucht, dann habt ihr Sinn für euer Leben gefunden und könnt auch der Gefahr unserer Gesellschaft, wo Lebensfragen und Lebenssinn in Genuss ertränkt werden, entgegensteuern.
Da heraus kann viel entstehen. Die Vision des Hesekiel erklärt es in Bildern sehr gut. Der Weg mit Gott ist dann wie der große Strom, der aus dem Tempel, übertragen kann man auch sagen aus der Botschaft Gottes, entspringt. Es ist heilsames Wasser, in dem ihr euch wie Fische bewegen dürft. Wer mit Gott verbunden bleibt, wird Hilfe und Heilsames in seinem Leben erleben können und wird Dinge tun können, die anderen helfen. Beispiele hat Jesus uns dafür gegeben, und damit können wir für andere Menschen zum Segen werden. Auch werdet ihr fähig, die Zukunft für euch und uns auf dieser Erde mitzugestalten.
Viele Jugendliche haben durch wachsende Arbeitslosigkeit, durch Umweltzerstörung und Kriege Angst vor der Zukunft. Auch dies lässt sich in manchen Sprüchen entdecken, wenn es z. B. heißt: „Die Zukunft wurde wegen mangelnder Teilnehmerzahl abgesagt!“ oder wenn an die Wand gesprüht zu lesen ist: „Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter.“ Und wie schnell geglaubte Sicherheiten auf einmal auf dem Spiel stehen können, haben wir spätestens am 11. September 2001 begreifen müssen.
Schnell hat uns die Wirklichkeit überrollt, hat sich Angst eingestellt, sehen wir die Zukunft unserer Kinder sicher auch mit besorgterem Blick und fragen uns vielleicht selbst, wo wir uns stärker und erkennbarer noch als bisher, bekennen können zu den Werten, die Jesus uns vermittelt hat: zu Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit.
Unsere Welt braucht Menschen, die bereit sind, für etwas einzutreten, die sich bekennen, die Verantwortung wahrnehmen, die Glauben wagen. Menschen, die nicht dem Satz folgen „Jeder ist sich selbst der nächste“, sondern die „Ja“ sagen zu dem Satz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, da heraus leben und dies auch im Gespräch mit anderen vertreten. Ich wünsche euch, dass ihr aus dieser Zeit des Unterrichts ein Stück Wegbegleitung zum Erwachsenwerden mitnehmt. Dass ihr zur guten Quelle, die Wasser des Lebens schenkt, Wasser, das Lebensmöglichkeiten fördert, immer wieder Kontakt sucht, euch zugehörig fühlt, wie es euch seit der Taufe verheißen ist.
Ich wünsche euch auch, dass ihr eine friedliche Zukunft habt und diese selbst mitgestaltet und nicht aufhört, Lebensfragen zu stellen und ihnen auf den Grund zu gehen. Dann könnt ihr Früchte ernten und weitergeben, die für euch und andere das Leben froh und lebenswert machen. Ich traue euch dies zu, auch den Mut, euch zu eurem Glauben zu bekennen, das Zeichen des Fisches zu tragen und zu verteidigen, weil ich glaube, dass ihr erkannt habt, dass darin ein Halt im Leben liegen kann. Dass ihr diesen Mut behalten könnt, dazu helfe euch Gott heute mit seinem Segen, er ist sein Zuspruch an euch für eine lebenswerte Zukunft.
Alles zum Symbol des Fisches:
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Hinweis: Einen kompletten Gottesdienstvorschlag zur Bundesschlussfeier für die Konfirmation finden Sie in der Arbeitshilfe "Regenbogen"
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Literaturhinweise
- www.logo-buch.de