Advent
Gebete für die Adventszeit zum Innehalten und Rückbesinnen.
Diese Gebete schenken Hoffnung und Vorfreude auf die Ankunft des Herrn und begleiten uns auf dem Weg Jesus entgegen. Sie eignen sich für den Gottesdienst, Adventsabende zu Hause oder auch für Grußkarten.
Du bist der Weg
Herr Jesu Christus,
du bist der Weg,
die Wahrheit
und das Leben,
niemand kommt
zum Vater
denn durch dich.
So hören wir es,
so sprechen wir es nach.
Doch nur zu leicht
folgen wir anderen Wegen
als deinem Weg,
anderen Wahrheiten
als deiner Wahrheit nach.
Wir suchen unser Leben
dann nicht in dir,
sondern in uns selbst.
Herr Christus,
dass wir allein durch dich
den Weg zum Vater finden,
dass wir allein durch dich
wahres Leben empfangen –
um diese Gewissheit
bitten wir dich
im Licht deines Advents,
im Licht deiner Ankunft
in diese Welt.
So beschäftigt
Herr, unser Gott,
wir sind jetzt so beschäftigt,
so vieles muss eingekauft,
so vieles muss vorbereitet werden,
damit wir zu Weihnachten
einen geschmückten Tannenbaum,
einen reichlich gedeckten Tisch
und auch genügend Geschenke haben.
Ja, Herr, wir sind so beschäftigt
mit all unseren Vorbereitungen
auf das kommende Fest,
dass wir darüber
manchmal beinahe vergessen,
uns darauf vorzubereiten,
dass du es ja bist,
der zu uns kommen will.
Um ein wenig Stille
in all unserer Betriebsamkeit,
um ein wenig Besinnung
in all unserer Geschäftigkeit
wollen wir dich, Herr, bitten,
damit zu Weihnachten
wirklich dein Sohn
bei uns einkehren kann,
und nicht nur der Weihnachtsmann.
Gott ist nah
Advent, bald feiern wir Weihnachten.
Gott ist nicht fern, er ist nah –
das können wir glauben,
seit Jesus geboren ist.
Wir bitten: Komm, Gott,
komm zu uns und zu allen,
die auf dich warten,
komm und hilf uns
durch deinen Sohn Jesus.
Ganz nah ist dein Wort, Herr, unser Gott,
ganz nah deine Gnade.
begegne uns denn mit Macht und Erbarmen.
Lass nicht zu, dass wir taub sind für dich,
sondern offen mach uns und empfänglich
für Jesus Christus, deinen Sohn,
der kommen wird, damit er uns suche und rette,
heute und täglich, bis in Ewigkeit.
Huub Oosterhuis
Du willst nicht, dass wir Gefangene sind
Gebet zum Ende des Kirchenjahres und zur Adventszeit
Herr, du kommst
– auch wenn alles vergeht.
Du willst nicht,
dass wir Gefangene sind
unserer Schuld,
der Vernichtung
und des Todes.
Darum öffnest du den Weg
in die Freiheit Gottes.
Gib uns wache Sinne,
dein Kommen wahrzunehmen.
Mach uns bereit,
dich zu empfangen.
Herr, du kommst,
– auch wenn alles vergeht.
Du kommst,
um den Weg zu zeigen,
den du uns aufgetan hast.
Lass uns nicht vorbeileben
an deiner Wirklichkeit.
Gib deine Kraft in unsere Herzen,
dass wir durch sie unsere Schritte tun:
Schritte zum Leben,
das du uns schenkst.
Mach uns
und deine ganze Kirche bereit,
dich zu empfangen!
Herr, du kommst,
damit das Vergehen nicht bleibt.
Du kommst,
zu richten die Lebenden und die Toten,
– zu richten alle Mächte,
– auch den Tod.
Und du kommst, zu retten
an die Ufer des Lebens.
Dein Kommen gibt Hoffnung –
selbst da, wo wir
keine Hoffnung mehr
zu sehen meinen …
Stärke, was verzagt ist
und sterben will,
bereite die Welt,
dich zu empfangen!
Komm, Herr Jesu!
Lass uns offen sein für dich
Gebet zum Wechsel des Kirchenjahres
Herr, arm und gering bist du in unsere Welt gekommen
– und doch kannst du uns überreich machen
aus deiner göttlichen Fülle.
Bewahre uns vor dem Streben nach Reichtümern,
die uns über unsere wirkliche Armut hinwegtäuschen.
Lass uns offen sein für dich,
für dein Kommen und für deine Gaben.
Herr, unerkannt kommst du jeden Tag.
Wecke unsere Sinne durch dein Wort,
dass wir dein Kommen wahrnehmen
– und viel von dir erwarten.
Gib dich selbst in unsere leeren Hände und Herzen,
damit wir reich werden, weiterzugeben,
– und erfüllt mit Freude und Dankbarkeit.
Lass uns offen sein für dich,
für dein Kommen und für deine Gaben.
Herr, du wirst kommen, wenn sonst nichts mehr kommt.
Mach uns bereit – jeden Tag –, dich zu empfangen.
Du wirst kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Und du wirst uns nach deinen Gaben fragen.
Hilf uns, dass wir sie nicht achtlos liegen lassen,
missbrauchen oder von uns tun.
Hilf uns, sie einsetzen, wie es vor dir recht ist,
dass sie deinem Reiche dienen
und die Macht der Finsternis
und des Todes gebrochen werde
– auch in uns.
Hilf uns, Werkzeug sein von deiner Liebe,
die die Welt verändern
und die Angst zerstören kann.
Lass uns offen sein für dich,
für dein Kommen und für deine Gaben.
Herr, du bist gekommen,
du kommst auch heute
und du wirst kommen.
Lass uns getrost und voll Zuversicht
dir entgegen gehen.
Komm, Herr Jesu! Amen.
Schuldbekenntnis im Advent
Herr Jesus, Christus,
wir gedenken in diesen Tagen des Advents
in besonderer Weise
deines Kommens in diese Welt.
Vieles tritt uns
dabei vor Augen:
Bilder des Jubels und der Freude
über deine Geburt.
Nur wenig denken wir daran,
dass dein Weg,
der im Stall von Bethlehem begann,
am Kreuz von Golgatha endete.
Herr Christus, hilf uns, nicht zu vergessen,
dass du für uns
diesen Weg
des Leidens und des Sterbens
gehen musstest.
Hilf uns, nicht zu vergessen,
dass du, Herr Christus,
auch für unseren Unglauben,
auch für unsere Schuld,
auch für unsere Sünde
den Tod am Kreuz
erleiden musstest.
Gib du uns, Herr Jesus Christus,
die Erkenntnis,
dass wir über dein Kommen
nur dann von Herzen jubeln können,
wenn wir uns zu der Schuld bekennen,
von der du uns erlöstest.
So begann es, in einem Stall
So begann es,
in einem Stall,
in der Armut und Enge der Herberge.
Du hast die Armut reich gemacht,
die Dunkelheit des Stalles hell.
Ich weiß, dass dein Weg weiter ging.
Du bliebst kein Kind.
Du wurdest erwachsen
und hast die Welt bewegt,
weg vom Ellenbogendasein,
weg vom Leben auf Kosten anderer.
Wir wollen mit dir auf dem Weg sein.
Kurt Rammel
Kehre unsere Herzen zu dir zurück
Kehre unsere Herzen
zu dir zurück
und zeige dich
von Neuem
als Gast
in unseren Seelen.
Herr, o reiße doch die Himmel auf!
Entferne, was uns bindet,
tilge alles Widrige
und schenk uns deinen Frieden.
Wir wollen Dir den Weg bereiten
Wir wollen Dir den Weg bereiten, Jesus Christus.
Wir wollen Dir entgegengehen.
Doch wir sind so oft mit anderen Dingen beschäftigt.
Wir verfehlen Dich.
Deshalb bitten wir:
Lass uns neu bedenken:
Wenn wir die Schwachen stützen,
für die Verfolgten beten,
sind wir unterwegs zu Dir.
Wenn wir Gottesdienst feiern,
bist Du bei Deinem Volk.
Schlusszeilen aus einem lateinamerikanischen Lied
Advent – Zeit der Hoffnung
Advent – Zeit der Hoffnung
wir finden uns nicht ab mit dem, was ist
wir sehen, wie viele leiden
wir glauben
nach Gottes Wünschen soll es anders werden.
Advent – Zeit des Wartens
was wir uns wünschen, ist noch nicht wahr
manches Mühen war anscheinend vergeblich
wir hoffen
Gott kommt trotzdem in diese Welt.
Advent – Zeit der Vorfreude
frühere Enttäuschungen können uns nicht fesseln
unsere Träume blühen neu
wir erleben
Gott freut sich mit uns.
Advent – Gott kommt
trotzdem
was dagegen spricht
hat nicht das letzte Wort
so wahr Christus lebt.
Wir ersehnen, was verheißen ist
Mitten in Hunger und Krieg
ersehnen wir, was verheißen ist:
Fülle und Frieden.
Mitten in Zweifel und Verzweiflung
ersehnen wir, was verheißen ist:
Glaube und Hoffnung.
Mitten in Sünde und Hinfälligkeit
ersehnen wir, was verheißen ist:
Rettung und Neubeginn.
Mitten im Tod, der uns von allen Seiten umgibt,
ersehnen wir, was verheißen ist
durch den Gott des Friedens.
Deine Taten wecken Freude und Jubel
Gott, wir bitten dich:
Befreie uns von allem,
was uns in dieser Adventszeit von dir trennt.
Lass uns für Momente wenigstens
wieder gespannt und aufmerksam auf dein Kommen warten.
Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel
überall, wo Menschen wohnen.
Sagt den verzagten Herzen:
Fürchtet euch nicht!
Seht, da ist Gott!
Er kommt und wird helfen.
Dann gehen die Augen des Blinden auf,
und die Ohren des Tauben öffnen sich.
Der Lahme springt wie ein Hirsch,
und die Zunge des Stummen preist Gott.
Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel
überall, wo Menschen wohnen.
Wasser brechen auf in der Wüste
und Ströme in dürrem Land.
Freuen werden sich die Verlassenen,
glücklich sein die Verzagten.
Denn ihr werdet einen Weg sehen,
eine Straße wird sich vor euch auftun.
Befreit von Drohung und Angst
werdet ihr wandern.
Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel
überall, wo Menschen wohnen.
Ein Ziel wird vor euch erscheinen:
die heilige Stadt.
Wo die Sonne über euch leuchtet,
wird die Freude über euch glänzen.
Das Glück wird Gast sein in eurem Haus
und Fröhlichkeit bei euch einkehren.
Ferne wird das Seufzen sein,
denn ich bin es, Gott, der euch nahe ist.
Nach Jesaja 35
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