Jugend
Jugendliche haben ganz eigene Anliegen, mit denen sie sich an Gott wenden. Hier finden Sie eine Auswahl an Jugendgebeten, die einige der Themen enthalten, die die Heranwachsenden beschäftigen.
Es geht um den Glauben, das Leben, die Liebe, um Freundschaft und Familie und den eigenen Platz in der Welt.
Am frühen Morgen
Gott,
zu dir rufe ich am frühen Morgen.
Hilf mir beten
und meine Gedanken sammeln;
ich kann es nicht allein.
In mir ist es finster,
aber bei dir ist Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt micht nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist die Hilfe.
Ich bin unruhig,
aber bei dir ist Frieden.
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den rechten Weg für mich.
Dietrich Bonhoeffer
Vergiss es nicht!
Mitten im Lärm und in der Hetze des Alltags
geh du deinen Weg,
vergiss aber nicht, dass die Stille Friede ist!
Sei Freund aller, solange es dir möglich ist,
ohne das Haupt zu senken.
Sag deine Wahrheit,
langsam, damit alle sie verstehen.
Hör auf die anderen,
auch wenn du sie schwerfällig
und wenig intelligent findest:
Auch sie haben etwas zu sagen.
Vergleiche dich nicht mit den anderen,
denn du könntest eitel oder verbittert werden,
die anderen werden nämlich immer besser oder
schlechter als du sein können.
Freu dich über deine Erfolge,
und verliere keinen Schlaf wegen deines Versagens.
Liebe deine Arbeit, auch wenn sie sehr einfach ist:
Sie ist der Reichtum in einer Welt von Träumereien.
Achte sehr darauf, was du tust,
denn die Welt ist trügerisch,
vergiss aber nicht, dass es viele gute Menschen gibt,
die für ein Ideal kämpfen,
und dass es mehr Helden gibt, als du denkst.
Sei ehrlich,
und täusche nicht Freundschaft vor!
Behandle die Liebe nicht mit Zynismus,
denn den möglichen Enttäuschungen zum Trotz,
die Liebe wird immer wiedergeboren
wie das Gras auf den Wiesen.
Überzeuge dich, dass du in einem einzigen Tag
nicht stark werden wirst.
Und lass dich nicht von Trugbildern führen,
die nur ermüden und dich in die Ecke treiben.
Jenseits aller Strenge sei gut mit dir selbst.
Auch du bist Kind Gottes,
wie die Bäume und die Sterne.
Du hast deinen Platz in dieser Welt.
Auch wenn du es nicht glaubst,
das Universum geht vorwärts, ohne haltzumachen.
Halte den Frieden mit Gott,
und selbst, wenn du im Lärm und in der Verwirrung bist,
verliere nie den Frieden.
Den Gemeinheiten zum Trotz,
den Schwierigkeiten und den verlorenen Träumen
zum Trotz,
das Leben ist schön…
Vergiss es nicht, und du wirst glücklich sein!
Gebet in der St. Paul‘s Church, Baltimore
Mitten im Lärm und in der Hetze des Alltags
geh du deinen Weg,
vergiss aber nicht, dass die Stille Friede ist!
Sei Freund aller, solange es dir möglich ist,
ohne das Haupt zu senken.
Sag deine Wahrheit,
langsam, damit alle sie verstehen.
Hör auf die anderen,
auch wenn du sie schwerfällig
und wenig intelligent findest:
Auch sie haben etwas zu sagen.
Vergleiche dich nicht mit den anderen,
denn du könntest eitel oder verbittert werden,
die anderen werden nämlich immer besser oder
schlechter als du sein können.
Freu dich über deine Erfolge,
und verliere keinen Schlaf wegen deines Versagens.
Liebe deine Arbeit, auch wenn sie sehr einfach ist:
Sie ist der Reichtum in einer Welt von Träumereien.
Achte sehr darauf, was du tust,
denn die Welt ist trügerisch,
vergiss aber nicht, dass es viele gute Menschen gibt,
die für ein Ideal kämpfen,
und dass es mehr Helden gibt, als du denkst.
Sei ehrlich,
und täusche nicht Freundschaft vor!
Behandle die Liebe nicht mit Zynismus,
denn den möglichen Enttäuschungen zum Trotz,
die Liebe wird immer wiedergeboren
wie das Gras auf den Wiesen.
Überzeuge dich, dass du in einem einzigen Tag
nicht stark werden wirst.
Und lass dich nicht von Trugbildern führen,
die nur ermüden und dich in die Ecke treiben.
Jenseits aller Strenge sei gut mit dir selbst.
Auch du bist Kind Gottes,
wie die Bäume und die Sterne.
Du hast deinen Platz in dieser Welt.
Auch wenn du es nicht glaubst,
das Universum geht vorwärts, ohne haltzumachen.
Halte den Frieden mit Gott,
und selbst, wenn du im Lärm und in der Verwirrung bist,
verliere nie den Frieden.
Den Gemeinheiten zum Trotz,
den Schwierigkeiten und den verlorenen Träumen
zum Trotz,
das Leben ist schön…
Vergiss es nicht, und du wirst glücklich sein!
Gebet in der St. Paul‘s Church, Baltimore
Woran ich (nicht) glaube
Ich werde nicht glauben
an Haben und Behalten,
an Unfrieden und Krieg,
an geballte Fäuste.
Ich will glauben
Ans Schenken und Empfangen,
ans offene Reden und Verzeihen,
ich glaube an geöffnete Hände.
Ich werde nicht glauben,
dass Menschen besser sind,
weil sie mehr verdienen,
schöner wohnen,
geschickt und klug sind.
Ich will glauben,
dass Menschen besser sind,
weil sie sich mehr kümmern
um ihre Mitmenschen.
Ich werde nicht glauben
an Mauern, Grenzen, Rassen.
Ich will glauben
an freie Länder, offene Häuser,
gastfreie Menschen in allen
Farben des Regenbogens.
Ich werde nicht glauben
An ein unglückliches Ende –
alles verschmutzt und verbraucht.
Ich will glauben
an einen neuen Anfang,
wo alles geheilt und
gleich verteilt ist.
Ich werde nicht glauben
an die Angst zu sterben.
Ich will glauben
an die Freude zu leben,
zusammen mit so vielen.
Ich werde nicht glauben
an einen Geist,
der voneinander trennt.
Ich will glauben
an den Geist Gottes,
den Geist Jesu,
der Menschen zusammenführt,
bis alles vollendet ist.
Bekenntnis eines Jugendlichen
Ich glaube nicht
an das Recht des Stärkeren,
an die Sprache der Waffen,
an die Macht der mächtigen.
Doch ich will glauben
an das Recht des Menschen,
an die offene Hand,
an die Gewaltlosigkeit.
Ich will nicht glauben
an Rasse oder Reichtum,
an Vorrechte und Privilegien,
an feststehende Ordnungen.
Doch ich will glauben,
dass alle Menschen
wirklich Menschen sind und
dass die Ordnung des Unrechts
wirklich Unordnung ist.
Ich glaube nicht,
dass ich Unterdrückung bekämpfen kann,
wenn ich irgendein Unrecht bestehen lasse.
Doch ich will glauben,
dass das recht ungeteilt ist,
hier und dort, und
dass ich nicht frei bin,
solange noch irgendein Mensch Sklave ist.
Ich glaube nicht,
dass Liebe Selbstbetrug,
Freundschaft unzuverlässig
und alle Worte Lügen sind.
Doch ich will glauben
an die Liebe, die erträgt,
an die Offenheit und
das Vertrauen zueinander und
an ein Wort, das wirklich sagt,
was es sagt.
Ich bin noch jung
HERR,
ich bin noch jung.
Die Welt stehe mir offen,
sagen die Alten.
Ich weiß,
meine Eltern und Großeltern
verstehen mich nicht mehr.
Ich weiß,
meine Lehrer
vertreten oft recht altmodische Ansichten.
Ich weiß,
wir jungen Menschen
sind vielen Alten ein rotes Tuch.
Sie trauen uns doch nicht ganz.
Und wir – die Jungen –
haben unsere Vorbehalte
denen gegenüber,
die immer nur sagen:
Ja, als wir noch jung waren,
da war die Welt noch in Ordnung!
Herr,
ich glaube,
du bist weder alt noch jung,
du bist ein Gott der Ewigjungen
wie der Gleichzeitigalten,
du bist vor der Zeit
und kommst aus Ewigkeit.
Hilf uns,
Jungen wie Alten,
einander zu respektieren,
zu helfen,
zu lieben.
Segne alle,
die mir Gutes wollen.
Segne meine Eltern,
meine Geschwister,
meinen Opa und meine Oma,
segne die Lehrer und Priester,
die Erzieher und Professoren,
segne alle,
die mir (meiner langen Haare wegen)
nicht ganz trauen.
Segne auch jene,
die meinen,
ich sei ein linker Bruder,
nur weil ich für die rechten Diktatoren
kein Verständnis habe.
Lass alle wissen,
dass du und dein Sohn
sich von jeher derer annahmen,
die wir die Asozialen nennen,
der Armen und Verfolgten,
der Geknechteten und Unterdrückten.
Herr,
erhalte in mir die Sympathie
für jene, denen Unrecht geschieht,
ob rechts
oder links,
ob schwarz
oder weiß.
Lass mich hineinwachsen
in diese Welt
als Mitverantwortlicher
deiner Schöpfung.
Lass mich Brücken bauen helfen
zu denen, die älter sind als ich,
lass mich jene nicht verachten,
die anders denken.
Herr,
segne alle,
die mich mögen;
die mich segnen;
die es schwer haben mit mir;
die mir Mühe machen…
Herr,
segne alle!
Fingerspitzengefühl
Schenke mir das Fingerspitzengefühl,
um herauszufinden,
was erstrangig und was zweitrangig ist.
Bewahre mich vor dem Glauben,
es müsse alles glatt gehen im Leben.
Erinnere mich daran,
dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat,
mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Gib mir das tägliche Brot für Leib und Seele,
eine Geste deiner Liebe,
ein freundliches Echo,
und wenigstens hin und wieder das Erlebnis,
dass ich gebraucht werde.
Mache aus mir einen Menschen,
der einem Schiff im Tiefgang gleicht,
um auch die zu erreichen, die unten sind.
Gib mir nicht, was ich mir wünsche,
sondern, was ich brauche.
Antonie de Saint-Exupéry
Freundlich zugewandt
Gott, bleibe uns freundlich zugewandt;
lass uns bewahren, was gut ist,
und neu ergreifen, was weiterbringt.
Lass uns immer wieder Hoffnungsorte finden,
damit wir bei Ebbe und Flut
Lebensgrund finden in Dir.
Amen
Gott,
wir sehnen uns nach Worten, denen wir glauben können,
die unserem Leben Orientierung geben.
Oft sind wir verwirrt und wissen nicht mehr, was gut ist.
Zieh uns ins Gespräch mit dir,
damit wir erkennen können,
worauf es in unserem Leben ankommt.
Das bitten wir im Namen Jesu.
Amen
Ich danke dir Gott,
dass ich nicht allein bin
auf dem Weg durch den Tag.
Du hast mir Menschen gegeben,
die mich begleiten,
die mich verstehen,
die mich lieben.
Mein Gott, ich bitte dich
für meine Familie,
für meine Freunde:
Sei du mit ihnen.
Sei du mit uns.
Segne unser Gespräch,
unser gemeinsames Leben.
Hilf uns teilen,
was du uns schenkst
und was du uns auflädst.
Gib uns Geduld und Treue.
Liebe leben
Guter Gott,
eigentlich ist unser Leben voll von Liebe.
In so vielen Kleinigkeiten schenkst Du sie uns.
Aber oft erkennen wir sie nicht,
weil wir sie als Einschränkung erfahren.
Stellt man uns unsere Liebe nicht oft als etwas Böses hin?
Oder als etwas, das uns am eigenen Leben hindert,
weil wir zu viel Zeit für andere Menschen vergeuden?
Liebe – ebenso stark wie bedroht –
wie eine Kerze im Wind.
Wie leicht verlöscht sie ohne Schutz.
Gott, ich bitte Dich:
lehre uns,
Deine Liebe in der Liebe anderer Menschen zu erkennen.
Lehre uns,
Deine Liebe zu leben.
Amen.
Hoffnung für alle
Vater,
Es ist wahr und es tut uns gut
Dir zu sagen:
Danke, dass wir dich haben.
Wie gut, dass du für uns da bist.
Du hast uns geschaffen
Und mit dem Atem des Lebens
Hast du Hoffnung uns eingehaucht.
Hoffnung auf ein sinnvolles Leben mit dir.
Du hattest den guten Gedanken,
Jedem einen anderen Menschen zu geben.
Zur Hoffnung füreinander hast du uns so gemacht.
Du gabst uns die Welt das Werk deiner Hände.
Sorgsam pflegen sollten wir sie
Und miteinander teilen.
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