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Inhalt:
1. Ohne Licht
2. Ansprache zu einem Krippenspiel
3. O du Fröhliche
4. Weihnachtsgeschichte
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Ohne Licht
Das Chaos war perfekt an diesem Heiligen Abend. Plötzlich erloschen alle Lichter.
Die ganze Stadt lag in völliger Dunkelheit und unerwartete, fast unheimliche Stille breitete sich wie ein samtweiches Tuch über den Dächern aus. Kein Radio- und Fernsehgerät funktionierte.
Drucker, DVD-Player, Telefone versagten den Dienst. Die Wärme wich allmählich aus den Häusern, weil die Heizungen ausgefallen waren und mancher dachte in dieser schwierigen Situation unwillkürlich über die Brüchigkeit der menschlichen Existenz nach.
Doch trotz des Schneetreibens strebten dick vermummte Gestalten in Richtung Kirche, auch wenn die Glocken tonlos blieben und die Orgel sie nicht willkommen heißen konnte. Der Pfarrer predigte ohne Manuskript und Mikrofon. Doch alle hörten andächtig zu und sangen dann gemeinsam aus vollem Herzen „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Nur ein kleines Mädchen drückte sich in der Dunkelheit an seinen Vater. Der zündete eine Kerze an, nahm sein Kind in die Arme und sagte: „Fürchte dich nicht“.
Gedanken
Weihnachten offenbart:
Unsere Sehnsucht nach einem Wunder.
Unser Verlangen nach Geborgenheit.
Unseren Wunsch nach Wärme.
Unser Staunen über Unbegreifliches.
Ursula Berg
Ansprache zu einem Krippenspiel
Liebe Christen!
Noch ein paar Minuten und es ist wieder soweit: Die Kinder führen das Krippenspiel vor. Das muss sein. Heiligabend ohne Krippenspiel? Unmöglich! Schon im Sommer, als noch niemand daran dachte, haben Ivonne, Andrea und Anke meine Frau gebeten: „Machen wir Weihnachten wieder ein Krippenspiel?“ Wir können das gut verstehen. Einige von uns haben ja früher selber mitgespielt und würden vielleicht auch heute noch ganz gerne mitmachen. Als Hirten. Oder Könige. Oder gar als Maria. Eigentlich schade, mag der eine oder andere denken – schade, dass das nur eine Sache für Kinder ist. Schöne Kinderzeit!
Und die Kinder? Die Kinder möchten gerne erwachsen sein, und darum spielen sie Erwachsene. Volker ist Josef, Andrea spielt die Maria, Ivonne und Jaqueline sind die Engel. Sie möchten erwachsen sein, weil sie ernst genommen werden wollen. Von uns. Wir kommen uns also ein bisschen entgegen heute zu Weihnachten, wir Erwachsene, die gerne wieder einmal Kinder sein möchten – und die Kinder, die gerne groß sein wollen. Warum nicht miteinander spielen? Selten genug kommt das vor – auch in den Familien, die kleine Kinder haben. Ja, nicken die Eltern, die Zeit müssten wir haben, die Zeit, um wieder einmal so richtig mit unseren Kindern zu spielen! Und die Kinder denken vielleicht: Das wäre schön – zu schön, um wahr zu sein. Nun: Jetzt ist Zeit. Lasst uns miteinander spielen – hier um die Krippe herum. In der Krippe liegt das Kind. Vielleicht spielt das Kind mit. Wer weiß?
Gleich ziehen die Spieler ein. Wir singen dazu das Lied: „Ihr Kinderlein kommet“, die Strophen 1, 3 und 6.
In Bethlehem ist es still geworden: Die Könige haben die Heimreise angetreten. Die Hirten sind längst zu ihrer Arbeit zurückgekehrt. Und auch die Engel lassen nichts mehr von sich hören. Schade, dass alles vorbei ist. Alles vorbei?
Stellt euch vor, Josef hat eine Idee: Zwei Jahre sind ins Land gegangen. Zwei Jahre ist die Christnacht nun schon vorbei. Da lädt Josef alle, die damals dabei waren, zum Geburtstag ein. „Wir wollen Weihnachten nicht alleine bleiben“ schreibt er auf die Einladungskarten, „fürchtet euch nicht und kommt!“ Stellt euch vor, wie das weitergehen könnte: Und sie kommen eilend, auch wenn der Weg weit und der Termin ungünstig ist. Zuerst die Hirten: Es war gar nicht so einfach für sie den Heiligabend freizubekommen. Aber sie haben am 4. Dezember – ihr erinnert euch, ein Sonnabend – einen freien Tag herausgearbeitet und kommen nun zum Gratulieren. Vielleicht nicht mehr ganz so eilig wie damals. Vielleicht jetzt im Anzug und etwas steif und feierlich, weil sie es eben schön machen wollen. Aber als sie nun den Stall betreten und das Kind ihnen entgegenläuft, mit einem Bilderbuch in der Hand, da müssen sie sich erst einmal hinsetzen. In dem Buch blättern und auf die Bilder zeigen und zuhören, was das Kind ihnen erzählt: Das ist ein Auto. Und das ist ein Baum. Das ist die Oma Lustig mit ihrem dunklen Mantel … Hinsetzen, angucken, erzählen: Etwas anderes kommt da gar nicht in Frage. Und die Hirten vergessen, was den Tag über gewesen ist. Sie vergessen auch, dass sie eigentlich ganz vornehm und feierlich auftreten wollten. Sie vergessen alle Steifheit und stecken die Beine unter den Tisch. Ja, denken die Hirten, das macht Spaß, das lassen wir uns gefallen, das Kind will mit uns spielen. Warum auch nicht. Zwischendurch schauen sie sich etwas im Stall um: Ja, den hat Josef nun schon etwas ausgebaut, Verbundfenster, isolierte Wände, nur einige Balken sind nicht ummauert, nur braun gebeizt, weil’s eben heute so modern ist. Josef ist stolz, er möchte gerne alles zeigen und erklären. Aber er kommt nicht dazu – das Kind hält ihnen schon ein neues Buch unter die Nase. „Schaut da rein“, sagt es, denn es kann schon erstaunlich gut sprechen. Die Hirten sind gezwungen, sich auch dieses Buch noch an zu gucken, und dann noch eines und noch eines… Wo sie sonst doch nie Zeit haben, ein Buch in die Hand zu nehmen. Na ja, sagen sie sich, heute lassen wir uns auch das Mal gefallen. Heute, da hat das Geburtstagskind Vorrang, da ist das Kind mal König.
Apropos König: Da geht noch einmal die Türe auf und herein treten die Könige. „Wir haben gnädigst geruht, Ihre freundliche Einladung anzunehmen“ sagt einer. Könige sind auch steif. Müssen sie ja auch – auf dem politischen Parkett. Und bei den ganzen Scherereien untereinander. Sie haben kein Wort miteinander gesprochen, als sie sich draußen vor der Stalltür eintrafen. Aber nun sind sie doch gemeinsam hereingekommen – mit Rücksicht auf das Kind, sagen sie, und seine Eltern. Die Hirten sind natürlich aufgestanden und stehen stramm … aber das passt nicht zum Stall und schon gar nicht zu dem Kind.
Kaum hat König Kaspar seine feierlichen Worte gesagt, bekommt er schon ein Holz Auto in die Hand gedrückt. Brrrmmm, brrmmm, sagt das Kind. Das heißt: Nun sei mal nicht so. Sei ein richtiger Mensch, komm herunter von deinem hohen Ross und spiel mit mir. Zeig den anderen, dass du Spaß verstehst. Was bleibt ihm weiter übrig: König Kaspar legt also die Brille auf den Tisch und kniet sich auf den Teppich. Ich habe ja schließlich schon einmal vor dem Kind gekniet, denkt er bei sich. Und jetzt zieht ihm das Kind gar den Zettel mit seiner Weihnachtsansprache aus der Tasche! Der Zettel wandert zu den Hirten, und die müssen mit Buntstiften darauf herummalen. „Bitte einen Ochsen!“, sagt das Kind. „Und dann bitte einen Esel!“ Zwischen den Hirten sitzen die beiden anderen Könige und grinsen etwas schadenfroh. „Bürger!“ steht auf dem Zettel. So sollte die Weihnachtsansprache anfangen. Jetzt malen die Hirten hinter dieses Wort mit dicken blauen und roten Strichen eine Kuh und ein Schaf und einen Esel und kichern dabei… Die Könige können sich denken, wer damit gemeint ist. Aber sie nehmen nichts krumm – heute, ausnahmsweise: Heute ist das nur Spiel, sagen sie sich. Da ist so etwas möglich. Heute lassen wir uns das mal gefallen.
Maria bewegt all dies in ihrem Herzen: Erinnert euch: auch vor zwei Jahren hat sie über all das, was damals geschah, noch lange nachgedacht. Jetzt denkt sie: Na, wenigstens zu Weihnachten vertragen sie sich. Wenigstens heute ist Waffenstillstand. Und sie lacht heimlich in sich hinein: Heute ist unser Kind König. Erst wollten sie nicht so richtig, aber jetzt sind sie ganz friedlich. Das Kind braucht sie zum Spielen. Und sie brauchen das Kind zum Spielen. Ohne dieses Kind wäre alles steif und langweilig, vielleicht sogar gefährlich. Wer weiß? Aber jetzt spielen sie das, wovon sie sonst immer reden: vom Frieden, von der Freundschaft, von der Gleichheit. Große Worte sind das, denkt sie, aber wenn wir’s tun, dann brauchen wir die Worte gar nicht. Und Maria denkt weiter nach darüber, was da um sie herum passiert: Nur ein Spiel – das ist eigentlich ein dummes Wort. Nein: Spielen ist mehr. Spielen ist Lernen. Spielen ist Üben – für den Ernstfall. Spielt weiter, denkt sie, probiert ruhig den Frieden, so lange bis ihr Geschmack daran findet. Und dann lehnt sich Maria zurück und sagt zu denen, die da sitzen: „Schön, dass ihr gekommen seid. Ihr bleibt doch noch ein bisschen? Wir haben auch etwas Feines zu essen gemacht.“
Soweit die Geschichte von der Geburtstagsfeier des Jesuskindes. Da hat er sich ja eine tolle Sache ausgedacht, denken jetzt manche unter euch, das steht doch gar nicht in der Bibel! Hoffentlich erklärt er uns bald, wie das alles gemeint ist, was er mit der Geschichte sagen will! Ja – muss ich das eigentlich noch großartig erklären? Andrea, Ivonne, schaut mal in der Krippe nach – liegt das Kind noch darin? Nein? Nun, von einem zweijährigen Jungen kann man das ja auch kaum noch erwarten. Das Kind ist also aufgestanden. Es hat sich auf den Weg gemacht. Ich vermute, es will auch uns hier in Bendorf zu seiner Geburtstagsfeier einladen. Es hat noch nicht genug an den Hirten, an den Königen. Wir sollen auch mitspielen. „Guck doch nicht so böse!“ sagt es zu dir, „lach doch mal ein bisschen. Oder soll ich es erst so machen wie mit dem König Balthasar – dich ein bisschen an der Nase ziehen?“
Nun, wir sind keine Könige. Auf so hohem Ross kommen wir nicht angeritten. Aber so ein wenig in die Knie gehen, sich herabbeugen zu dem Kind, runter auf den Teppich, damit wir wirklich hören können, was das Kind sagt – das tut auch uns gut. Und dann: Frieden spielen. Mit den Königen, mit den Hirten, auch mit denen, die wir ganz und gar nicht ausstehen können – das wird uns womöglich sauer, so wie den Königen in der Geschichte. Doch das Kind lässt nicht locker. Die Könige, so haben wir gehört, finden schließlich Geschmack an dem Spiel.
Und als der Tag um ist, treten sie die Heimreise gemeinsam an und reden noch lange ganz angeregt miteinander. Vielleicht merken sie gar nicht, dass sie weiterspielen – das Spiel spielen, das das Kind mit ihnen angefangen hat. Wie gesagt, wir sind keine Könige. Aber vielleicht, wer weiß, finden auch wir Geschmack an diesem Spiel, an diesem überaus wichtigen, ernsten und nötigen Spiel, zu dem uns ja auch der erwachsene Jesus immer wieder einlädt.
Ein besserer Weihnachtswunsch fällt mir auch nicht ein: Nehmt euch doch einfach mal Zeit füreinander – und für das Kind! Ich bin sicher: Es lohnt! Mit dem Kind spielen – das ist keine verlorene Zeit. Bei dem Spiel kommt einiges in Bewegung. Da ändert sich unser Leben. Da ändert sich die Welt.
O du fröhliche
Die Melodie stammt von einem sizilianischen Fischerlied, das Johann Gottfried Herder 1788 von einer Italienreise mit nach Deutschland brachte. Zusammen mit den Texten von Johann Daniel Falk (1. Strophe, 1816) und Johann G. Holzschuher (2. und 3. Strophe, 1829) wurde daraus eines der beliebtesten Weihnachtslieder.
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ward geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!
Weihnachtsgeschichte
Die Personen: Erzähler, Maria, Josef, Hirten, Herold, David, Wirt, Frau, Engel.
Zu spielen auf zwei nebeneinanderliegenden kleinen Bühnen mit je einem Scheinwerfer („Licht“), Szene 9 mit aktuellen Lichtbildern.
1. Akt: (Licht)
Erzähler: Es begab sich aber zu der Zeit …
1. Hirte: | Zeit, sagtest du Zeit? |
2. Hirte: | Nein, ich nicht. |
1. Hirte: | Ich frage dich: Wo ist die Zeit hin? |
2. Hirte: | Welche Zeit? |
1. Hirte: | Meine Zeit, mein Leben, meine besten Jahre. |
2. Hirte: | Sie sind vorbei. |
1. Hirte: | Du, irgendwer hat meine Zeit gestohlen, hat mir die Zeit vertrieben, hat meine Zeit getötet. Ein Dieb und ein Mörder. |
2. Hirte: | Ich kann es nicht ändern. |
1. Hirte: | Du, ich muss noch einmal anfangen. Ich brauche noch Zeit. So kann es nicht bleiben. |
2. Hirte: | Was? |
1. Hirte: | Mein Leben. |
2. Hirte: | Fang an, jetzt. |
1. Hirte: | Wie? Wie fängt man das Leben an? Sag mir’s! |
2. Hirte: | Man muss sich einleben, hineinleben in die besten Jahre, die die Welt hatte. Nimm dir die Zeit. |
Erzähler: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
2. Akt: Ein Herold (Fanfare oder Trommel)
Herold: | Der Kaiser Augustus – | |
der Kaiser Augustus | Beifall | |
gibt sich die Ehre – | ||
gibt sich die Ehre | Beifall | |
mit Hilfe seiner Getreuen – | ||
mit Hilfe seiner Getreuen | Beifall | |
einzuschätzen, | ||
mit wem etwas anzufangen ist | ||
Im Sinne des Kaisers – | ||
und im Dienste des Kaisers. | Beifall | |
Jeder gehe dahin, | ||
wo er zur Welt gekommen ist | ||
ohne Widerrede – | ||
ohne Widerrede. | Beifall |
(Fanfare oder Trommel)
Erzähler: Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seiner Stadt….
3. Akt: Maria und Josef in Nazareth
Josef: | Wir gehen nicht, Maria. |
Maria: | Jedermann geht. |
Josef: | Wir gehen nicht. Wir tanzen nicht nach Roms Pfeife. |
Maria: | Alle tanzen nach Roms Pfeife. |
Josef: | Wohin soll das führen? |
Maria: | Wohin man sich von wem führen lässt, Josef. |
Josef: | Der Kaiser macht, was er will. |
Maria: | Mein Leben dreht sich um das Kind. |
Josef: | Er wird dein Kind für seine Kriege brauchen. |
Maria: | Es wird ihm mit Frieden kommen. |
Josef: | Er wird dein Kind töten. |
Maria: | Es wird ihn überleben. |
Josef: | Sie werden dir dein Kind nehmen, Maria. |
Maria: | Sie sollen es gut haben in seiner Nähe. |
Josef: | Du überschätzt uns. |
Maria: | Die Schätzung wird es ans Licht bringen (Licht). |
Erzähler: Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum, dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war….
4. Akt: David
David: | Ich bin David, |
eine längst gestorbene Hoffnung, | |
König mit Schwert und Harfe. | |
Die Geschichte kennt meine dunklen Jahre | |
und meine lichten Momente. | |
Ich hätte auch etwas zu sagen | |
aus erster Hand. | |
Es ist nichts anzufangen | |
in der Welt mit Macht und Krieg. | |
Es ist nichts anzufangen | |
in der Welt mit einem Glück, | |
das nach sich zieht den Tod. | |
Ich bin David. | |
Ich war König. | |
Ich muss es wissen. | |
Wenn irgendwo sich etwas zeigt | |
ganz ohne Macht und Trug und Schein, | |
greift zu, lasst es euch nicht entgehen, | |
fangt damit etwas an. Ich hatte lange | |
Zeit, mir das zu überlegen. | |
Glaubt einem hoffnungsvollen Toten. |
Erzähler: Da machte sich auf auch Josef, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum, dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.
5. Akt: Unterwegs (Lampe)
Josef: | Du hast Augenringe, Maria. Kannst du noch? |
Maria: | Kannst du noch? |
Josef: | Etwas. |
Maria: | Dann reicht es. |
Josef: | Was macht das Kind? |
Maria: | Es wiegt schwer. |
Erzähler: Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
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6. Akt: Herberge
Wirt: | Wo hast du die beiden untergebracht? |
Frau: | Im Stall, wie du sagtest. |
Wirt: | Bekam sie das Kind schon? |
Frau: | Ein Junge. Er lebt. |
Wirt: | (zählt Geld) Was kann man verlangen, Frau, für den Stall? |
Frau: | Nicht viel. Er ist schmutzig. Spinnweben vom Herbst. |
Doch das Stroh kannst du berechnen. Sie liegen darauf. Windeln hatte sie selbst. | |
Wirt: | Zehn? (Er zeigt 10 Finger) |
Frau: | Es ist reichlich. Sie sind arm. |
Wirt: | Hast du den Esel gleich gefüttert? |
Frau: | Was du im Kopf hast, Mann! |
Erzähler: Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Herden, die hüteten des Nachts ihre Herde…
7. Akt: Hirten (schwaches Licht)
3. Hirte: | Es ist sinnlos. Nachts bei dem Vieh. |
4. Hirte: | Man wird selbst zum Vieh (trinkt) |
1. Hirte: | Warum trinkst du? |
4. Hirte: | Vergessen machen will ich die Nacht. |
3. Hirte: | Die Sahne schöpfen nicht wir (raucht). |
1. Hirte: | Warum rauchst du? |
3. Hirte: | Der Nebel deckt alles zu. |
4. Hirte: | Seine Frau – eine Fremde ist sie ihm. |
1. Hirte: | (zum 2. Hirten) Warum schweigst du? |
2. Hirte: | Ich bin müde. Und zornig. Das Vieh sollte schlafen nachts im Stall. Und wir auch. |
3. Hirte: | Das Vieh muss fressen, auch nachts. Der Kaiser liebt fettes Fleisch und fettes Volk. So regiert es sich besser. |
4. Hirte: | Seid still. Das Gras hat Ohren (trinkt). |
1. Hirte: | Ich will leben, anders als so. |
2. Hirte: | Einer müsste anfangen damit. |
Erzähler: Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
8. Akt: Engel (helles Licht)
Engel: | Die Klarheit ist es, die sie voll Furcht macht. Wenn der Sand aus den Augen der Menschen gewaschen sein wird, wenn das Hören und Sehen nicht mehr vergeht, wenn Dunkelheit und Zwielicht ans Licht kommen, wenn Menschen ihr Tun und Lassen bei Lichte sehen, wenn der Himmel offensteht und seinen Schein wirft in alle Hohlheiten und seinen Wind bläst gegen alle Nebel und seine Sonne aufgehen lässt über Gut und Böse und seinen Geist gibt in Fleisch und Blut, dann werden die Menschen erschrecken wie die Hirten von Bethlehem. |
Erzähler: | Die Klarheit des Herrn leuchtete um sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. |
9. Akt: Lichtbilder und Stimmen
Maria: | Euch werden heute Kinder geboren, |
nehmt sie in Liebe auf. | |
Josef: | Euch wird neues Leben geschenkt; |
rennt nicht Belanglosem nach. | |
1. Hirte: | Euch ist auch heute noch Armut sichtbar |
behaltet sie im Blick. | |
2. Hirte: | Euch ist wieder Brot gegeben |
macht es zum Brot für die Welt. | |
3. Hirte: | Euch wird heute Freude bereitet |
überlegt, mit wem ihr sie teilt. | |
4. Hirte: | Euch wird die Klarheit des Herrn zuteil |
fischt nicht länger im Trüben. | |
David: | Euch wird eure Begabung bewusst |
nehmt sie als Aufgabe an. | |
Wirt: | Euch trifft Gottes Liebe ins Herz |
schenkt sie an andere weiter. | |
Engel: | Euch singen heute die Engel den Frieden |
schaltet den Fernseher ab. |
Erzähler: Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!
10. Akt: Maria und Josef – Die Krippe
Maria: | Ich hätte es ja lieber in eine Wiege gelegt, das Kind. |
Josef: | Es wird sich in Armut auskennen. |
Maria: | Man müsste es königlich baden können. |
Josef: | Es wird dem Schmutz zu Leibe rücken. |
Maria: | Ungerecht ist es. Andere Kinder werden weicher gebettet. |
Josef: | Er wird Gerechtigkeit aufrichten, unser Sohn. |
Maria: | Wer das tut, den legen sie aufs Kreuz, Josef. |
Josef: | Er wird wieder aufstehen, Maria. |
Erzähler: Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
11. Akt: Ein Hirte (Licht) – andere unterwegs
2. Hirte: | Wir gehen. |
1. Hirte: | Warum geht ihr weg? |
3. Hirte: | Wir gehen weg aus der Nacht. Unsere Augen wollen das Kind sehen. |
1. Hirte: | Vielleicht haben wir das alles nur geträumt. |
4. Hirte: | Schlechter träumen als bisher können wir nicht. |
1. Hirte: | Vielleicht ist es eine Erfindung. |
4. Hirte: | Die Menschen haben schon schlechteres erfunden. |
1. Hirte: | Sie haben uns einen Bären aufgebunden. |
2. Hirte: | (schon weit weg): Ein Kind ist kein Bär. |
1. Hirte: | (echolos) Und wer bleibt hier – bei dem Vieh? Was wird aus dem Plan? Aus der Milch? Wer macht den Käse? He, ihr … Das warme Essen ist unterwegs. Es wird kalt … Ist euch denn nichts mehr heilig? … Antwortet doch! … |
Erzähler: Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
12. Akt: An der Krippe: Maria und Josef, die drei Hirten
(Im Hintergrund: Lied „Ich steh‘ an deiner Krippen hier“, Strophen 1, 3, 4 und 9)
Erzähler: Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
13. Akt: Ein gutes Gerücht entsteht (ständig Lichtwechsel)
3. Hirte: | Was machen wir nun? |
4. Hirte: | Was dazu passt, zu dem Kind. Und was nun wahr wird. |
3. Hirte: | Da müssen wir uns aber umstellen. |
4. Hirte: | Das kann uns nicht schaden. |
2. Hirte: | Wach auf, König David. Du, wir brauchen keine Herrscher mehr. Du kannst deine Krone verkaufen. Eine Schürze reicht fürs erste. |
David: | Was ist passiert? |
2. Hirte: | Wer am größten ist im Heilen und Trösten, in der Liebe und im Gerechtsein, der ist jetzt König. |
David: | Es ist kaum zu glauben. |
3. Hirte: | In dein Haus, Wirt, in deinen Mist hinein, hinein in deine Gier ist es geboren, das Kind, mit dem das Alte ein Ende hat. |
Wirt: | Mit mir ist nichts mehr anzufangen. Ich bin so, wie ich bin. |
3. Hirte: | Ich helf‘ dir bei dem Neuen. Lass dieses Haus von nun an sein ein Dach für Obdachlose. |
Wirt: | Frag erst die Frau. |
Herold: | Einzuschätzen … mit wem was anzufangen ist im Sinne des Kaisers … |
2. Hirte: | Was schreist du herum? Du sagst immer dasselbe. Sag was Neues. |
Herold: | Ich darf nicht. |
2. Hirte: | Sag was Eigenes, Ungezwungenes; wenn schon: Bring gute Nachrichten. Es gibt welche. |
Frau: | Ich koche für die Obdachlosen, wenn du willst. |
Wirt: | Den Stall, den nehmen wir, damit das Vieh nachts sicher ist. Und alle schlafen können bei den ihren. |
1. Hirte: | Ihr habt mich sitzen lassen, seid einfach weg. |
2. Hirte: | Man darf nicht rückwärts schauen, wenn das Leben vor uns liegt. |
1. Hirte: | Ihr habt es wohl gesehen, das Leben? |
2. Hirte: | Ja, es beginnt ganz klein. |
1. Hirte: | Auch noch bei mir? |
2. Hirte: | Ich bring‘ dir’s nah. Es reicht gewiss für beide. |
Erzähler: Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
Lied
„Fröhlich soll mein Herze springen …“
Gebet
Du bist gekommen. Was ändert sich?
Wo du dich anzeigst, verberge ich dich,
durch meine Taten, durch meine Worte.
Du bist gekommen. Was ändert sich?
Du hast geworben. Wen werbe ich?
Nur zu verdrossen bezeuge ich dich,
durch meine Taten, durch meine Worte.
Du hast geworben. Wen werbe ich?
Du willst noch warten. Erwartest mich,
bis ich mich stelle gefordert durch dich,
durch deine Taten, durch deine Worte.
Du willst noch warten. Erwarte mich!
Du bist gekommen, Herr, präge mich,
wo du mich hinschickst, zum Zeichen für dich,
durch deine Taten, durch deine Worte.
Du bist gekommen, Herr, sende mich!
Weihnachten-Festzeit für alle Welt,
für Menschen in allen Zonen.
Ob es schneit, friert, die Sonne brennt,
allen Menschen kommt Gott nah.
Was Christus bringt, ist für alle gut,
die vor sich selbst erschrecken.
Wo wir frieren am eigenen Wort,
taut uns Gottes Sprache auf.
Er kommt als Kind allen Menschen nah,
die sich und andern nicht trauen.
Wo Gemeinschaft in Angst vergeht,
wird die Liebe neu gebor’n.
Mit Christus kommt eine neue Welt.
Er lässt uns staunen und lachen
und wie Kinder die Zukunft sehn,
gibt uns Hoffnung als Geschenk.
Weihnachten – Festzeit für alle Welt
für Menschen in allen Zonen.
Ob es schneit, friert, die Sonne brennt –
allen Menschen kommt Gott nah.
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Literaturhinweise
- www.logo-buch.de