Gräberbesuch und Seelenwecken
Der Allerseelentag ist dem Gedächtnis aller Verstorbenen gewidmet. Er wird mit Gebeten und Fürbitten und mit der Feier der Eucharistie in der römisch-katholischen Kirche begangen. Der Gedanke an den eigenen Tod („memento mori“) ist dabei auch ein zentrales Motiv. Die wohl in jedem Menschen vorhandene Angst vor der eigenen Vergänglichkeit, vor Fegefeuer oder Hölle nach dem Tod findet hier ebenso ihren Ausdruck wie die christliche Auferstehungshoffnung. Die große Bedeutung dieses Themas spiegelt sich in einem reichen Allerseelenbrauchtum, das dasjenige des benachbarten Allerheiligenfestes in den Hintergrund treten ließ.
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Einige Bräuche lassen sich mit dem Allerseelenfest in Verbindung bringen. So zum Beispiel der Kult der "Armen Seelen". Die Glaubenden stellten sich vor, dass die Verstorbenen im Fegefeuer weilten. Die Lebenden, so hieß es, könnten etwas für sie tun: durch Gebete, Spenden, Messen, Fasten. Manche glaubten auch, die Verstorbenen dürften an diesem Tag vom Fegefeuer ausruhen und auf die Erde kommen.
Auch Kirchgang und Gräberbesuch kennen wir an Allerheiligen.
Doch was hat es mit "Seelenwecken" auf sich?
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