Der Schweizer Reformator und Humanist war neben Martin Luther einer der wichtigsten Reformatoren.
Der junge Theologe Huldrych Zwingli kommt 1518 nach Zürich und nimmt dort am Münster eine Stelle als Priester an. Mit seinen Predigten und den darin enthaltenen revolutionäre Gedanken verbreitet er Unruhe. Zwingli bekämpfte Missstände in der Kirche und will, dass jeder die Bibel lesen kann und diese übersetzt wird. Er verurteilt den Ablasshandel aufs Schärfste, spricht sich gegen die Fastengebote, das Priesterzölibat, die Messe, die Firmung und die letzte Ölung aus. Das bleibt natürlich nicht unbeachtet und klarer Weise laufen die katholischen Kirchenfürsten Amok.
Der Film wird dem bedächtigen Schweizer Reformator gerecht, denn er ist betulich inszeniert – teils wirkt er statisch und bühnenhaft, was auch daran liegt, dass sich die Kamera nur selten bewegt wird.
Nichts desto trotz ist der Film wirklich sehenswert und interessant. Was einerseits an der Leistung des Hauptdarstellers Maximilian Simonischek liegt (er ist der Sohn des Schauspielers Peter Simonischek („Toni Erdmann“), der eine überzeugende Leistung abliefert). Anderseits an dem uns bis heute betreffenden Thema: Der Zeitgenosse Luthers führte mit Hilfe der Bürger die Reformation in Zürich ein und legte die Grundlage für die Reformierte Kirche, die heutige Volkskirche.
Die Inszenierung ist Geschmacksache: Jedoch ist es ein Historienstück, mit dem sich die Auseinandersetzung lohnt.
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