Kundenerfahrung: Gott ist nicht nett (Heiner Wilmer) – HE6534
Unsere Kundin Sylvia berichtet von Ihren Erfahrungen mit dem Buch „Gott ist nicht nett“ von Heiner Wilmer (HE6534):
Wie ich zu diesem Buch kam
„`Gott ist nicht nett´, das Buch hätte ich nie gelesen, wenn ich den Autoren nicht kennen würde“, sagte mir der Bekannte, der es mir empfohlen und geliehen hat. Vielleicht, weil der provokante Titel den Eindruck erwecken könnte, dass von Gott hier ein negatives Bild gezeichnet oder der Glaube an den „lieben Gott“ pauschal als naiv abgewertet wird. Das ist nicht der Fall, sondern dem Autoren geht es darum, sich mit der Art und Weise, wie er über Gott und mit Gott spricht, kritisch auseinanderzusetzen. Dabei schildert er sehr eindrücklich Erfahrungen, die seinen eigenen Glauben geprägt haben – Beispielsweise aus seiner Zeit in einer Arche-Gemeinschaft, wo er beim Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung Gebete wie „Danke für die Spaghetti Bolognese“ kennen lernte – ein krasser Gegensatz zu Fürbitten aus seiner Studentenzeit, deren „mehr oder weniger ausgefeilten Wendungen“ erkennen ließen, „in welchem Semester sich der Betende befand“ (S.157).
Nachdem mir der Bekannte das Buch ausgeliehen hatte, habe ich es viermal zur Hand genommen – danach waren die ca. 200 Seiten ausgelesen und ich habe mich entschieden, es mir auch für den eigenen Bücherschrank zu bestellen.
Warum ich das Buch empfehle
Besonders gut gefallen hat mir der sehr anschauliche und gleichzeitig persönliche Schreibstil. Es ist dem Autoren gelungen, immer wieder auch Humor durchscheinen zu lassen, der mir geholfen hat, die Schilderungen auch schwerwiegender leidvoller Erlebnisse besser zu „verdauen“, ohne, dass er das Beschriebene ins Lächerliche zieht oder (auf mich) unpassend wirkt.
Das Buch gibt nicht vor, die Frage, wie Gott menschliches Leid zulassen kann, umfassend zu beantworten. Aber es kann Mut machen, sich dem eigenen Glauben und auch eigenen Zweifeln zu stellen.
Bestellung und Ausgabe
Im Logo-Shop habe ich zunächst vergeblich nach dem Buch recherchiert und war etwas frustriert, dass meine Suche zwar viele Treffer ergab, der richtige Titel jedoch nicht dabei war. Mithilfe des telefonischen Kundenservices ging die Bestellung dann reibungslos; auch ein paar andere Produkte, die ich zuvor in meinen elektronischen Einkaufskorb gepackt hatte, konnte ich unkompliziert mitbestellen.
Etwas schade finde ich, dass der Titel in der mittlerweile ins LOGO-Sortiment aufgenommenen Paperback-Ausgabe (2. Auflage von 2018) mit „Ein Priester auf der Suche nach dem Sinn“ erläutert wird, da dies in meinen Ohren etwas abgegriffener und unpersönlicher klingt als „Ein Priester fragt nach seinem Glauben“, wie es in der älteren, vergriffenen Hardcover-Version heißt.
Wem ich das Buch empfehle / Fazit
Auch wenn der Autor immer wieder Bezug auf seine theologische Ausbildung nimmt, braucht man kein Theologiestudium, um sein Buch zu verstehen. Ich würde es besonders Menschen empfehlen, die in der Seelsorge oder Beratung tätig sind, egal ob beruflich oder ehrenamtlich, ebenso wie Religionslehrern.
Verfasst von Sylvia, neue Kundin von LOGO
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