Oberbayerische Kirchweihnudeln
Zügellose, ausschweifende Feiern
Einmal im Jahr wird im Dorf ein richtig großes Fest gefeiert. Der Ursprung der Kirmes ist der Gedenktag an die Einweihung der Pfarrkirche. Kombiniert mit Markttagen, vielfältigem Brauchtum und Verwandtenbesuchen, wuchs das Fest schon im Mittelalter über den rein kirchlichen Rahmen hinaus. Kirchliche Stellen versuchten vergeblich, etwas gegen die „zügellosen und ausschweifenden Feiern“ zu unternehmen. Die „weltliche“ Kirmes ist bis heute das bekannteste und verbreitetste Volksfest.
Das klassische Gebäck zur Kirchweih sind Krapfen in verschiedenen Formen mit verschiedenen Namen (Kräbbel, Kirchweihnudeln, Kirchweih-Küchel), in der Regel in Fett gebacken. Fast jede Region hat ihr eigenes Rezept.
Oberbayerische Kirchweihnudeln backen
Zutaten
für den Hefeteig:
560 g | Mehl |
1 Päckchen | Hefe |
35 g | Zucker |
etwas | Milch |
Weitere Zutaten:
70 g | Butter |
2 | Eier |
1 TL | Salz |
¼ l | Milch |
Ausbackfett |
Zubereitung:
In die Mitte des Mehls die zerbröselte Hefe geben, dazu etwas Zucker und die warme Milch. Alles ein wenig vorsichtig verrühren. Danach ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Danach alle restlichen Zutaten zu einem lockeren Teig vermischen und gut verkneten. Zum Schluss eine Kugel formen und nochmals an einem warmen Ort gehen lassen.
Mit einem Löffel kleine Stücke abstechen und auf einem bemehlten Brett zu einer Kugel drehen, danach mit dem Wellholz fein platt ausrollen. Kurz gehen lassen und von der Mitte her auseinanderziehen, ohne dass ein Loch entsteht. Das Fett in der Pfanne erhitzen und die Nudeln ins heiße Fett geben. Dabei die Oberfläche mit heißem Fett begießen, bis die Nudeln aufgegangen sind. Wenn sie eine goldgelbe Farbe haben, sind sie fertig.