Vater- und Muttertag aus christlicher Sicht
Das vierte Gebot lautet: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.“
Das hebräische Wort für ‚ehren’ kommt aus der Wortfamilie ,schwer sein, eine Last sein, reich sein, eine Bedeutung haben’. „Ehren“ meint also im ursprünglichen Sinne das Gewicht, die Bedeutung, die unsere Eltern für uns haben. Da ist die Last, die sie jahrelang getragen haben auf der einen Seite, und die Last, die sie uns zu tragen geben in Zukunft auf der anderen Seite. Das zu erkennen, anzuerkennen und anzunehmen, ist die große Herausforderung.
Was heißt es jetzt aber die Eltern ehren?
Diese Aufgabe kann man auch mit dem Wort „Fürsorge“ umschreiben. Die 10 Gebote, auch das Elterngebot, hat Jesus zusammengefasst in dem einen, zentralen Gebot: „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst“. Darum geht es letzten Endes, um die Liebe.
Um die Liebe, die ich von Gott empfangen habe, genauso aber auch um die Liebe, die ich durch meine Eltern empfangen habe. Ja, und um die Liebe, die ich weitergebe und zurückgebe. Wenn ich meinen Eltern liebevoll begegne, Verantwortung für sie übernehme und gute Gedanken für sie habe, dann tut das auch meiner Seele, meinem Wohlbefinden und meinem Leben gut.
Mutter- und Vatertag sind ein Anlass sie zu ehren – eine Gelegenheit ihnen unsere Liebe zu zeigen, jedoch sollten wir es nicht nur an diesen beiden Tagen tun, sondern bei jeder Begegnung mit ihnen.
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