Andachten für die schönste aller Frauen
In die aktuelle österliche Freudenzeit fallen die Maiandachten zu Ehren der hl. Maria. Sie sind ein Bestandteil katholischer Volksfrömmigkeit: Wie der Rosenkranzmonat Oktober ist auch der Mai ganz besonders der Marienverehrung gewidmet.
So ist der Brauch der Maiandachten entstanden:
Im römischen Kalender war der “Monat” Maius, der heutige Mai, dem Gott des Frühlings und des Wachstums “Jupiter Maius” gewidmet. Vermutlich wurden vorchristliche Mai- und Frühlingsfeiern christianisiert, und die Freude über das Wachsen und Blühen der Natur wird nun Maria als der Maienkönigin entgegengebracht. Dies auch, weil Maria in der katholischen Tradition als “schönste aller Frauen”, “Blüte der Erlösung” und “Frühling des Heils” gilt.
Die täglichen Marienandachten des Monats Mai entstanden im Mittelalter und fanden im 19. Jahrhundert allgemeine Verbreitung. Maria wurde in dieser Zeit oft inmitten von Blumen dargestellt, denn Blumen und Blüten galten als Symbole für Maria in ihrer Gnadenfülle. Sie sollen auch das verloren gegangene Paradies versinnbildlichen. Maiglöckchen gelten dabei als Beigabe Marias und stehen für das Heil der Welt. Auch in der christlichen Kunst zeigt sich, dass Maria viele Symbole aus der Natur zugeordnet werden. So zum Beispiel das Ährenkleid, die Rose, der blühende Stab, die Lilie, die Myrte oder auch der (Paradies-)garten.
Inhaltlich sind Maiandachten sehr vielfältig. Denkbar ist das Beten des Rosenkranzes, Andachten zur Mutter Gottes und vieles andere mehr.
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