Der barmherzige Samariter

Na klar, ich helfe dir!

Jesus erzählte einmal eine Geschichte:

Ein Mann aus Jerusalem machte eine Reise. Auf dem Weg überfielen ihn Räuber. Sie schlugen ihn halbtot und nahmen ihm alles weg. So ließen sie ihn liegen.

Ein anderer Mann kam vorbei. Er kam vom Tempel, dem Haus Gottes, in Jerusalem. Er war Priester und hatte dort den Gottesdienst gehalten. Er sah den verletzten Mann und ging vorbei.

Nach ihm kam ein Tempeldiener. Auch er sah den Mann und ging vorbei.

Da kam ein Mann aus Samarien, ein Samariter. Die Leute von Jerusalem mögen die Samariter nicht. Sie verachten sie. Der Samariter sieht den Verletzten und bleibt stehen. Er hat Mitleid mit ihm. Er geht zu ihm hin und verbindet seine Wunden. Er hebt ihn auf seinen Esel und nimmt ihn mit.

Der Samariter brachte den Verletzten zum nächsten Gasthaus. Dort legte er ihn in ein Bett und sorgte für ihn. Am anderen Morgen musste er weiterreisen. Er gab dem Wirt Geld und sagte: "Sorge gut für den Mann. Wenn es mehr kostet, bezahle ich es, wenn ich zurückkomme."

Als Jesus diese Geschichte erzählt hatte, sagte er: Nehmt euch ein Beispiel an dem Samariter. Ihr kennt das Gebot: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich aber sage euch: Ihr sollt nicht nur eure Freunde lieben, sondern auch eure Feinde. Alle Menschen sind Kinder des Vaters im Himmel.