Räuchern tut der Seele gut
Das Räuchern ist ein reinigendes und energiespendendes Ritual, das schon in der Antike alltäglich durchgeführt wurde. Die Menschen nutzten damals verschiedene getrocknete Kräuter und Pflanzenstoffe, um die Atmosphäre von Dämonen und Hexerei zu säubern, Krankheiten zu heilen, Seuchen einzudämmen sowie Ungeziefer zu vertreiben.
Räuchern in allen Lebenslagen
Auch heute noch kann man mit einem Räucherritual sowohl dem Körper als auch dem Geist Gutes tun. Je nach Lebenssituation kann das Räuchern eine Unterstützung und Begleitung sein. Durch seine verändernde Wirkung kann es eine andere Sichtweise ermöglichen – und dabei einen wahrnehmbaren Unterschied erzeugen: Es entstehen wohlige und befreiende Gefühle von Leichtigkeit, Klarheit und Helligkeit.
Mögliche Lebensereignisse, die durch ein Räucherritual begleitet werden können, sind Umbrüche wie ein Verlust, eine Trennung, ein Umzug, eine Umgestaltung der Wohnung, ein Neubeginn nach einer schweren Krankheit, ein Wechsel im Beruf, ...
Welche Kräuter eignen sich zum Räuchern?
Eine sorgfältige Auswahl der passenden Kräuter ist von essenzieller Bedeutung, denn die verschiedenen Heilpflanzen haben unterschiedliche Wirkungen.
Beispielsweise helfen jemandem, der unter Schlafstörungen leidet, ganz andere Kräuter (Melisse, Baldrian und Johanniskraut) als jemandem, der zur inneren Ruhe kommen möchte (Lavendel, Kornblumen, Mistel und Myrrhe) – im Gegensatz dazu wirken energiebringende Kräuter (Rosmarin, Thymian, Minze und Kardamom).
Entspannung pur: Sternanis
Der würzig-holzige Duft mit einer süßen Note, den Sternanis verbreitet, wirkt entspannend und soll Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen. Wer besonders viel Entspannung braucht, sollte Sternanis in Kombination mit Zimt, Fenchel, Sandelholz und Gewürznelken verräuchern.
Positive Gedanken: Melisse
Die Melisse gehörte schon bei den Kelten zu den Zauberpflanzen. Ihr warmer und leicht würziger Duft dringt in unser Unterbewusstsein ein und löst negative Schwingungen auf, damit wieder Platz für positive Gedanken ist. Zudem sorgt sie für einen besseren und erholsameren Schlaf.
Klarer Kopf und Ruhe: Lavendel
Lavendel ist der Allrounder unter den Räucherpflanzen: Sein Duft sorgt dafür, dass wir einen klaren Kopf behalten, gleichzeitig hat er etwas kühlend-Entspannendes. Aufgrund dieser Eigenschaften ist er besonders gut für die Konzentration. Zusätzlich kann er bei innerer Unruhe, Nervosität und Schlafproblemen helfen und desinfizierend auf die Raumluft wirken.
Mut und Tatendrang: Rosmarin
Duft und Rauch des Rosmarins entwickeln beim Verräuchern eine desinfizierende, reinigende Wirkung. Deshalb wurde er früher auch zur Vertreibung von Krankheiten und bei Erschöpfungszuständen genutzt. Wird die Pflanze aber bei einer Hausräucherung in Kombination mit Minze und Thymian verwendet, wird sie besonders antreibend. Diese Mischung führt dann zu mehr Tatendrang und sorgt auch für eine positive Bereitschaft zum aktiven Tun und Handeln.
Saubere Luft und Schlaf: Zirbe
Die Zirbe wird unter den Räucherpflanzen auch das sanfte Valium genannt. Denn sie fördert das Ein- und Durchschlafen. Zusätzlich hilft die Pflanze bei Schwäche sowie Mut- und Energielosigkeit. Auf die Raumluft wirkt sich der Duft der Zirbe zudem sterilisierend und keimtötend aus. Deswegen kann eine Räucherung mit Zirben-Harz in Zeiten, in denen Erkältungswellen oder gar das Coronavirus umgehen, einen hilfreichen und vor allem schützenden Effekt haben.
Segen und Schutz: Mistel
Die Mistel eignet sich besonders für Räucherungen in Schwellensituationen oder bei biografischen Übergängen wie zum Beispiel dem Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Der krautige, eher zurückhaltende Duft passt gut bei Räucherungen, in denen Segen und Schutz im Mittelpunkt stehen.
Kommunikationsmeister: Kornblume
Die Kornblume ist ein wahrer Meister der Kommunikation. Ihr lieblich-aromatischer Duft hilft, sich seinem Gegenüber verständlich auszudrücken und sorgt dafür, dass Missverständnisse vermieden werden.
Stimmungsaufheller: Mastix
Mastix ist das Harz des Wilden Pistazienbaumes (Pistacia lentiscus). Es verströmt ein herrlich frisch-zitroniges Aroma und zaubert in unsere Räume eine wunderbar stimmungsaufhellende Atmosphäre.
Alles klar: Salbei
Salbei reinigt, zieht positive Energien an und klärt das Bewusstsein.
Macht stark: Palo Santo
Das südamerikanische Räucherholz Palo Santo (= Heiliges Holz) wird aus Balsamgewächsen (Bursera graveolens, Bursera microphylla und Bursere arborea) gewonnen. Sein Rauch hat eine reinigende, beruhigende und stärkende Wirkung. Er vertreibt „böse Geister“ und negative Energien.
Achtsamkeit: Wacholder
Der Wacholder ist ein guter Begleiter bei Veränderungen. Seine reinigende und belebende Wirkung stärkt die Achtsamkeit.
Augen auf: Lorbeer
Verräucherte Lorbeerblätter fördern Klarheit und Konzentration. Ihr Aroma bringt Verborgenes ans Licht.
Energiefelder auflösen mit Rauch und Duft – so geht‘s
Mit dem Räucherritual geht auch eine Art Meditation einher, in der man sich ganz ungestört mit sich selbst und der Situation beschäftigt. Dabei reichen 15 bis 20 Minuten schon aus.
Wer allerdings eine komplette Hausräucherung vornehmen will, sollte rund zwei Stunden einplanen. Dafür eignet sich am besten eine Kräutermischung unter anderem aus Wacholder, Weihrauch, Kampfer und Tannennadeln. Dieses Potpourri wird auf glühender Kohle verteilt. Dabei sollen der Rauch und der Duft die in den Räumen festsitzenden Energiefelder auflösen. Durch Lüften der Räume kann anschließend alles, was als störend und blockierend empfunden wird, ins Freie entweichen. Übrig bleiben nur die Klarheit im Raum und eine gereinigte Atmosphäre. Dies hilft, aus dem Wohnumfeld wieder ein schönes Ambiente entstehen zu lassen, in dem liebevoll ausgesuchte Dekorationen, Blumen und Möbel ihre volle Schönheit zur Entfaltung bringen. Schließlich spiegeln sich negative Energien nicht nur in unserer Seele, sondern auch im Wohlgefühl wider.
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