02.05

Konrad [Ahdt.: „kühner Ratgeber“]

Der Selige ist wohl das letzte Mitglied der bedeutenden schweizerischen Adelsfamilie von Seldenbüren. So konnte er Anfang des 12. Jh. auf eigenem Grund und Boden das Benediktinerkloster Engelberg stiften. Mönche aus St.-Blasien zogen dort ein und er selbst trat später ebenfalls als Laienbruder in den Orden ein. Hier starb er am 2. Mai 1126 als Märtyrer. Bis heute haben sich wenige Reste seiner Gebeine auf einem Altar der Abteikirche St. Blasien erhalten.
02.05

Wiborada

Die Heilige stammt aus alemannischem Adel. Erst lebte sie probeweise von 912 an als Einsiedlerin im Kloster St. Georgen bei St. Gallen. Dann ließ sie sich 916 feierlich als dauerhafte Inklusin in eine Zelle bei der Magnus-Kirche in St. Gallen einschließen. Hier kamen oft Ratsuchende zu ihr. Beim Einfall der Ungarn rettete die von ihr angeordnete Räumung des Klosters St. Gallen Menschenleben und wertvolle Bücher. Sie selbst blieb jedoch in ihrer Zelle und fand am 2. Mai 926 den Märtyrertod. Sie wurde in der Magnus-Kirche bestattet.
Erkennungszeichen: Ordensfrau oder Einsiedlerin mit Buch, Palme, Hellebarde oder Streitaxt
Patron: der Bibliotheken, Bücherfreunde, Köchinnen und Pfarrhaushälterinnen
02.05

Boris [Russ.: „Kampf“]

Der Heilige war seit 853 Fürst der Bulgaren. 864/865 wurde er von Missionaren getauft und sein berühmter Pate wurde Kaiser Michael III. Vom Vatikan wünschte er sich mehrmals vergeblich die Bildung einer Teilkirche in Bulgarien. Daher wandte er sich 870 der Ostkirche zu. Im Jahr 889 gab er seine Herrschaft auf und trat ins Kloster ein. Am 7. Mai 907 starb bei Pliska (heute Aboba). Heutzutage ist er der Nationalheilige von Bulgarien.
Erkennungszeichen: jugendlicher Zar
Patron: der Bulgaren
02.05

Athanasius [ griech.: „der Unsterbliche“] der Große von Alexandrien

Der Heilige wurde um 295 in Alexandrien in eine christliche Familie hinein geboren. Im Jahr 328 wurde er der hochrangiger Bischof von Alexandrien. Seine Überzeugung der Wesenseinheit Christi und des Vaters zeigte sich unter anderem im Kampf gegen die Irrlehre seines Zeitgenossen Arius. Er verfasste viele Schriften in diesem Bereich. Aufgrund dieses Widerstands musste er insgesamt über siebzehn Jahre in der Verbannung leben. Unter anderem verbrachte er diese in Trier (335-337) und in Rom (339-345). Am 2. Mai 373 starb er in Alexandrien. Er gilt als einer der vier großen griechischen Kirchenlehrer.
Erkennungszeichen: Bischofsornat mit Buch
Patron: gegen Kopfschmerzen
02.05

Riccardo

Der Heilige Ricardo wurde am 2. August 1897 als Erminio Filippo Pampuri als das zehnte Kind von Innocente und Angela Campari in Trivolzio in ltalien geboren. In Pavia ging er zum Gymnasium. An der dortigen Universität schloss er mit einer ausgezeichneten Promotion sein Medizinstudium ab. Als Gemeindearzt in Morimondo lag ihm das Wohlergehen seiner Patienten sehr am Herzen und er setzte sich besonders für die Jugend ein. Mit 30 Jahren trat er dem Hospitalorden der „Barmherzigen Brüder des hl. Johannes von Gott“ in Brescia bei und leitete dort ein zahnheilkundliches Institut. Er war sehr beliebt. Schon drei Jahre später starb er am 1. Mai 1930 an einer Lungenentzündung in Mailand. Seine Seligsprechung erfolgte am 4. Oktober 1981 und seine Heiligsprechung am 1. November 1989.
02.05

Mafalda

Die Selige wurde im Jahr 1184 als Tochter König Sanchos I. von Portugal geboren. Kurz nach der Hochzeit mit dem jungen König Heinrich I. von Kastilien starb dieser. Daraufhin trat sie in das Benediktinerinnen-Kloster Arouca ein. Dieses reformierte sie 1223 nach den Regeln der Zisterzienser. Mafalda war bekannt für ihr Gebet und ihr Schweigen sowie für das strenge Leben in Selbstzucht. Sie starb am 2. Mai 1256.
02.05

Sigismund [Sigmund], [Ags.: „Sieg“ und „Schutz“]

Im Jahr 496/499 kam der Heilige Sigismund zum katholischen Glauben und wurde 516 König der Burgunder als Nachfolger seines Vaters Gundobald. Zur Buße für den Mord an seinem Sohn Sigrich trat er ins Kloster St. Maurice im Wallis ein. Diesem zeigte er sich spendabel und führte in ihm Erneuerungen durch. Nach dem Sieg der Franken über Sigismund und seine Familie wurden sie 523 gefangen genommen und am 1. Mai 524 getötet. Seine Gebeine sind in einem silbernen Schrein in der Johanneskirche von St. Maurice bestattet. Einige Reliquien befinden sich in verschiedenen anderen europäischen Kirchen.
Erkennungszeichen: Königsornat mit Zepter und Reichsapfel, mit Kirchenmodell, Schwert und Palme, mit Brunnen
Patron: des Erzbistums München und Freising – Helfer gegen Bruchleiden und Sumpffieber
02.05

Zoe

Die standhafte Heilige starb zusammen mit ihrem Ehemann und zwei Söhnen um 127 in Attalia in Pamphylien den Märtyrertod.
02.05

Liuthard [Luthard]

Der Selige stammt aus einer westfälischen Adelsfamilie. Um 860 wurde er Bischof von Paderborn und gründete 868 zusammen mit seiner Schwester Walburg das Frauenstift Neuenheerse. Am 2. Mai 886/887 starb er.