Karthäuser Fastengericht
Der Orden der Karthäuser
Der Karthäuser Orden wurde 1084 gegründet. Ihn zeichnet bis heute eine eremitische, strenggläubige Lebensweise aus. So gibt es traditionell kein Frühstück. Im Winterhalbjahr, von Kreuzerhöhung (14. September) bis Karsamstag, gibt es nur mittags eine warme Mahlzeit und abends etwas Brot und ein Getränk. Strikte Fastenzeiten bestimmen das Leben der Karthäuser.
Fisch & Mehl
Der Karfreitag gilt als der Beginn eines strengen Fastens zur Vorbereitung auf die Osternacht. Das sogenannte Trauerfasten gibt es schon seit dem 2. Jahrhundert am Karfreitag und Karsamstag. Bis heute hat dieses Fasten die gleiche Bedeutung: Nur wer „fastet“, kann auch richtig „festen“! Deshalb die Tradition, am Karfreitag ein einfaches Fisch- oder Mehlgericht zu essen.
Karthäuser Fastengericht kochen:
Zutaten für 4 Personen:
600–700 g | geräucherte Fischstücke (Rotbarsch, Heilbutt oder fertige Makrelenfilets) |
400 g | Reis |
2 EL | gehackte Petersilie |
Butter |
Für die Soße:
3 EL | Tomatenketchup |
Sahne |
Zubereitung:
Den Fisch zwei Minuten in heißes Wasser legen, enthäuten, entgräten und mit einer Gabel in kleine Stücke zerpflücken. Alternativ fertige Filets kaufen.
Reis abkochen und den Fisch in einer Pfanne mit ein wenig Butter anbraten.
Reis, Fisch und Petersilie in einer Schüssel mischen. Tomatenketchup mit so viel Sahne verrühren, bis die Soße rosafarben ist.
Dazu grünen Salat servieren.