Weinheilige – Georg
23. April
„Was bis Georgi die Reben treiben, wird ihnen nicht bis Gallus bleiben.“
Mitte bis Ende April beginnt der Austrieb der Reben. Die Rebstöcke, die jetzt schon ausgetrieben haben, werden nochmals vom Frost überrascht und bleiben daher nicht bis zur Ernte, dem 16. Oktober, dem Tag des heiligen Gallus bestehen.
Der Heilige Georg ist um 280 n. Chr. in Kappadozien geboren. Er war zuerst unter Kaiser Diokletian höherer Offizier, fiel aber in Ungnade, da er sich gegen die Christenverfolgung sträubte. Er wurde dann selbst 303/04 n. Chr. enthauptet. Er gilt als Bezwinger des Teufels in Drachengestalt und wurde in dieser Rolle bekannt. In der Legenda aurea, einer großen, mittelalterlichen Sammlung von Heiligenlegenden, sind auch Weinwunder von ihm überliefert. Mehrmals musste er vergifteten Wein trinken, überlebte aber, da er über dem vergifteten Wein das Kreuzzeichen schlug. Man kann hier von einer klassischen Wanderlegende sprechen, da diese Geschichte von verschiedenen Heiligen berichtet wird.
An der Mosel wird der Heilige Georg besonders in Kesten (bei Brauneberg) und Irsch bei Trier verehrt, dort ist er nämlich der Ortsheilige. Bis 1971 gab es in Irsch auch noch eine nach ihm benannte Weinlage.
Weiterführende Links:
› Informationen zum heiligen Georg
› Die Weinheiligen – Bedeutung, Festtage, Erkennungszeichen
Weitere Weinheilige: Maria (Verkündigung), Urban, Johannes der Täufer, Laurentius, Michael, Martin, Stephanus & Johannes, Maria (Darstellung des Herrn)
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